BriMel unterwegs
„Bewegung trifft Inklusion“ im Wald
Neuhofen. Am 17. April nahmen 10 Personen an der Aktion „Bewegung trifft Inklusion“ teil. Um 10 Uhr war am Waldpark Treffpunkt zum einstündigen Spaziergang mit Fitnessübungen zwischendurch. Auf dem Bewegungsparcours befanden sich etliche Stationen zum Mitmachen. Unter der Leitung der beiden sympathischen Bewegungsmanagerinnen Evi Weis, Sport-Inklusionslotsin beim Landessportbund Rheinland-Pfalz, und Anna Pec-Schmitt, Bewegungsmanagerin beim Landessportbund Rheinland-Pfalz, bekamen die Anwesenden alle Übungen gezeigt.
Vom Seniorenbeirat war der Vorsitzende Peter Haneder Ansprechpartner und fleißig am Mitmachen. Unter der Mobil-Telefonnummer 0172/1612874 können sich interessierte „Mitläufer“ gerne melden, denn er gründet zur besseren Kommunikation dann eine WhatsApp-Gruppe. Bereits an diesem ersten heutigen Treffpunkt verabredete man sich, in Zukunft wöchentlich montags um 14.30 Uhr hier am Parkplatz Waldpark loszulaufen. Sollte es einmal regnen oder sonstige widrigen Wetterumstände zur Wanderung eher abraten besteht die Möglichkeit zur Bewegung unter einer Bedachung oder in der nahen Halle. Also Ausreden gibt es nicht!
Bereits in Bobenheim-Roxheim wurde dieses Angebot des Landessportbundes „Bewegung trifft Inklusion“ von Evi Weis und Anna Pec-Schmitt am 31. Januar 2022 für den Rhein-Pfalz-Kreis ins Leben gerufen. Mittlerweile haben sich dort sogar zwei wöchentliche Termine völlig eigenständig gut etabliert. Es ist egal, ob man noch recht beweglich ist oder sich mit Rollator und Gehhilfen weiterbewegt, Hauptsache man tut etwas für seinen Körper und ist an der frischen Luft. Auch in Bad Dürkheim trifft man sich zweimal wöchentlich an den Salinen, montags um 11 Uhr und mittwochs um 17 Uhr. In Neustadt/Weinstraße wird am 24. April um 18.30 Uhr der Startschuss zur Bewegungsinitiative im Stadion Schöntal fallen.
Wir sind wieder zurück in Neuhofen und ich gebe Ihnen einen kleinen Einblick in so einen Rundweg: An der ersten Station hieß es „Guten Morgen Rücken, guten Morgen Sonne“ und dann reckten sich die Arme in die entsprechende Richtung, Schultern kreisen lassen und Schulterblätter zur Wirbelsäule zusammenziehen. An der Pendelplatte, einem wackelnden Gerät, sollte man versuchen, mit geschlossenen Augen jeweils ein Bein anzuheben, das sei gut zur Schulung des Gleichgewichtes. An der zweiten Station wollte Anna Pec-Schmitt gerne etwas mit dem Balken machen. Evi Weis balancierte als erste darüber, die anderen stützten sich am Balken ab, zogen die Bauchmuskeln an und bewegten sich mit den Armen ans andere Ende.
In dieser Gruppe sahen es manche als Schnupperkurs und andere hatten durch Vorerkrankungen der Gelenke ihre Probleme und mussten ein bisschen langsam machen. Willibald Wittemann war mit seinen 83 Jahren der älteste Teilnehmer, der betonte, dass er wegen der frischen Luft und Bewegung hier teilnahm, wenn auch mit dem Rollator. Die beiden Bewegungsmanagerinnen sorgten immer dafür, dass es immer Abwechslung gab, also einfach mal umdrehen und rückwärts, seitwärts oder mit „Gänsefüßchen“ laufen. An der dritten Station mit Rindenmulch waren die Hüften mit der Wirbelsäule dran. Eine liegende Acht wurde „gemalt“, die Knie gebeugt und auf einem Bein gestanden während mit dem anderen eine Acht beschrieben wurde, natürlich mit Seiten- und Richtungswechsel, denn auf einem Bein steht man normalerweise nicht. Das sind gute Gleichgewichts-Übungen, die man auch ganz einfach in den Alltag integrieren kann. An der vierten Station zeigte Evi Weis, wie man sich nach hinten und vorne beugt und so eine Zeit lang verharren sollte. Dies sei die beste Übung, wenn man morgens aus dem Bett kommt. An der fünften Station wurde die Halswirbelsäule mobil gemacht mit Kopf kreisen und Kopf Richtung Schulter dehnen und ziehen. Wichtig sei bei allen Dehnübungen, dass man sie langsam macht. Die Arme wurden seitlich in die Flanken gezogen und wenn eine gute Position erreicht war, wurde nochmal nachgezogen. Wenn man diese Übung wieder und wieder macht, merkt man, dass man stetig weiter nach unten kommt und somit beweglicher wird. Station 6 hatte zwei nebeneinanderstehende Stangen, an die man sich entweder hängen oder den Bauch anspannen konnte. Die nächste Station war von einer Kindergartengruppe belegt und wurde von unserer Gruppe ausgelassen. Dafür änderte sich der Laufstil wie ein Storch im Salat bis man auch schon wieder am Ausgangspunkt angelangte. Evi Weis bedankte sich bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern und Anna Pec-Schmitt verteilte „das gelbe Band der Sympathie“ für alle. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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