Am 23. April ab 11 Uhr beim TSV Dörnbach
1. Donnersberger Bikepark eröffnet
Von Claudia Bardon/Donnersbergkreis/Dörnbach. Nach einem Jahr Bauphase eröffnet der TSV Dörnbach am Samstag, 23. April, ab 11 Uhr, auf dem Gelände hinter dem Sportheim den ersten Bikepark im Donnersbergkreis.
Die ersten Gespräche gab es vor knapp zwei bis drei Jahren: Eine Gruppe Jugendlicher aus dem Dorf trat damals an den Gemeinderat Dörnbach heran, ob es eine Möglichkeit für eine Mountainbike-Strecke gäbe. Zu dieser Zeit war alles noch etwas kleiner gedacht, als es jetzt letztendlich ist. Da auch Patrick Enkler, der 1. Vorsitzende des TSV Dörnbach, im Gemeinderat ist, wurde dieses Thema umgehend notiert und der eigenen Vereinsvorstandschaft vorgeschlagen.
„Wir hatten ein Grundstück hinter unserem Vereinsheim, welches brach lag. Früher wurde dies als Sportplatz genutzt. Mein Gedanke war, dass dieses Grundstück wieder genutzt wird und wir eine neue Sportart etablieren könnten. Die Vorstandschaft stimmte meinem Vorschlag zu“, erzählt Patrick Enkler.
Über einen längeren Zeitraum wurde recherchiert, was alles für einen solchen Park benötigt wird, Versicherungsfragen geklärt, bautechnische Fragen erörtert, um die Voraussetzungen zu schaffen, zu errichten und zu betreiben.
Die Gruppe Jugendlicher aus Dörnbach und angrenzender Ortschaften, die den Vorschlag einer solchen Strecke hatten, erstellten den Plan und das Design, wie der Park aussehen soll. „Dabei hat sich herausgestellt, dass unser Grundstück eine L-Form hat. Diese war allerdings so angelegt, dass das Gelände etwas geteilt wäre, zwischen dem Bikepark und dem Sportgelände. Daraufhin konnten wir das Grundstück nebenan mit dem Besitzer eins zu eins tauschen, einen Pachtvertrag schließen, um ein komplett angehängtes Sportgelände zu haben, bei dem der Bikepark direkt an unser Gelände grenzt“, freut sich der erste Vorsitzende Enkler.
Die Bauarbeiten starteten an Pfingsten im vergangnen Jahr. Die Gruppe der Initiatoren arbeitete über 14 Tage, täglich bis zu zehn Stunden. „Glücklicherweise hatten wir durch die entstandenen Hügel genug Erde zur Verfügung und mussten somit nichts dazu kaufen. Das grobe Gerüst wurde in den ersten 14 Tagen gebaut. Ein paar Wochen später erledigte ein Bagger die Feinarbeiten. Insgesamt wurden in dem einen Jahr Bauphase auch Sprünge optimiert, Sprünge angepasst, Beschilderungen erstellt und produziert“, so Enkler.
Der Bikepark ist für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet
Der Bikepark besteht aus einem Bereich mit drei verschiedenen, kategorisierten Sprüngen, dem sogenannten Startpunkt „Schwungberg“: Die „Chicken Line“ ist für Anfänger geeignet, da dieser Bereich extra gemulscht ist, falls es zu einem Fall kommen sollte. Die Bereiche „Pro Line“ und „Tricksprung“ sind für die fortgeschrittenen Biker. Ein weiterer Bereich ist der speziell geschaffene „Pumptrack“ – eine Wellenbahn, die für Anfänger wie auch Fortgeschrittene genutzt werden kann.
Kostenlose Benutzung
Der Bikepark ist öffentlich, für jedermann kostenfrei zugänglich und je nach Witterung immer geöffnet. Mit Betreten des Parks werden auch die Nutzungsbestimmungen akzeptiert.
„Natürlich sind wir auch bestrebt neue Mitglieder zu gewinnen, auch, um den Bikepark weiter zu entwickeln, zu pflegen und neues zu entwickeln. Wir als Verein sind der Träger des Bikeparks. Uns war es wichtig, dass wir zusätzlich auch alle rechtlichen und versicherungstechnischen Dinge geklärt haben und alles abgesichert ist “, informiert Enkler weiter.
Die Erstellung des Bikeparks hat natürlich auch Kosten verursacht. „Zu Beginn hatten wir mit 4.000 Euro kalkuliert, haben zeitgleich einen Crowfunding-Spendenaufruf gestartet und 4.500 Euro an Spenden erhalten. Somit konnten unsere Baukosten komplett finanziert werden. Natürlich freuen wir uns auch weiterhin auf Spenden, um den Park in Schuss zu halten“, so Patrick Enkler abschließend. clh
Kontakt:
TSV Dörnbach 1903 e.V.
1. Vorsitzender Patrick Enkler
Telefon: 0172 6667080
Zur Sache:
Was genau ist eigentlich ein Pumptrack?
Der Pumptrack ist für Bike-Fans eine speziell geschaffene Strecke. Das Ziel auf dieser Mountainbikestrecke ist es, durch das Hochdrücken des eigenen Körpers aus der Tiefe, ohne zu treten, Geschwindigkeit aufzubauen. Dabei steht der Biker oder die Bikerin über diese Pumptrack-Strecke auf den Beinen und sitzt nur beim Start.
Autor:Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden |
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