Spendenübergabe der Evangelischen Jugend Rockenhausen
72 Stunden für Stationären Hospizes
Rockenhausen. „Wir freuen uns sehr darüber, dass sich junge Menschen wie Sie für unser Hospiz engagieren“, sagte Zoar-Direktorin Martina Leib-Herr bei der Spendenübergabe, die kürzlich im Zusammenhang mit der 72-Stunden-Aktion, die im Frühjahr unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ zahlreiche Teilnehmer mobilisierte, im Stationären Hospiz in Rockenhausen stattfand. „Unser Hospiz heißt interessierte Menschen immer herzlich willkommen“, lud sie die Gruppe junger Leute ein, sich auch weiterhin für das Hospiz einzusetzen, nur so sei ein selbstverständliches Miteinander im „normalen“ Umgang mit dem Sterben möglich. Zusammen mit Birgit Edinger, Leiterin des Stationären Hospizes Nordpfalz, bedankte sich Martina Leib-Herr bei den acht Vertretern der Evangelischen Jugend Rockenhausen für deren Spendenaktivität.
Vom 23. bis zum 26. Mai hatte die bundesweite 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) stattgefunden. Im Dekanat Donnersberg beteiligte man sich zum vierten Mal daran. Auch die Evangelische Jugend Rockenhausen machte mit. „Viele von uns haben über die sozialen Netzwerke von dieser Aktion erfahren“, berichtete Teilnehmerin Lisa-Marie Beilmann beim damaligen Interview im Schlosspark Rockenhausen. Diese Worte und ein großer Nachbericht erschienen im Zoar aktuell, Juli 2019. Nun fand kürzlich die Spendenübergabe statt und es lässt sich erfreulicherweise berichten, dass durch diese Aktion 1425 Euro für das Stationäre Hospiz Nordpfalz zusammenkamen.
Im Dekanat Donnersberg waren es insgesamt sechs Projektgruppen, die sich bei der 72-Stunden-Aktion für soziale Zwecke einsetzten; allein in Rockenhausen waren es zwei: ein als Bücher- und Lesehütte umfunktionierter Bauwagen sowie der ehrenamtliche Einsatz junger Menschen für das Stationäre Hospiz. In der Gruppe „Hospiz“, zu der 15 Jugendliche im Alter von 15 bis 23 Jahren zählten, tauschte man sich intensiv aus. „Wir haben uns gegenseitig aufeinander eingelassen“, beschrieb Hospizleiterin Birgit Edinger die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Jung und Alt. Im Sitzkreis auf der Terrasse des Hospizes sei man ins Gespräch gekommen.
Die konkrete Aufgabe für diese Gruppe im Rahmen der 72-Stunden-Aktion war es, 72 Pflanzen zu sammeln, um sie dann im Rahmen eines Blumenbasars für den guten Hospiz-Zweck zu verkaufen. Die jungen Menschen bewältigten diese Aufgabe mit Bravour und so kam durch den Verkauf der Pflanzen, der Lose sowie der Speisen und Getränke bei der Abschlussveranstaltung ein ordentlicher Betrag zusammen. „Unser Spenden-Barometer stieg und stieg“, erzählte Phillip Lichtenberger von der Evangelischen Jugend Rockenhausen bei der Spendenübergabe. „Von der Höhe des Betrags waren wir selbst sehr positiv überrascht.“ps
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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