Überkalkung Auswirkungen
Auswirkungen Biodiversität Insekten Kleinlebewesen .

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Es gibt einige Hinweise darauf, dass Waldkalkungen negative Auswirkungen auf bestimmte Arten von Insekten und Kleinlebewesen haben . Ein erhöhter pH-Wert des Bodens durch die Kalkung kann bestimmte Arten von Bodenorganismen wie Bakterien und Pilzen beeinträchtigen, die für den Abbau von organischem Material und die Freisetzung von Nährstoffen im Boden verantwortlich sind
Infolgedessen können sich die Nahrungsquellen und Lebensräume von Insektenarten wie Springschwänzen und Regenwürmern verändern. Auch Waldameisen, die in saurem Boden besser gedeihen, können beeinträchtigt werden.

Insgesamt ist es wichtig, bei der Durchführung von Waldkalkungen eine sorgfältige Abwägung der möglichen Auswirkungen auf die Umwelt vorzunehmen und sicherzustellen, dass Maßnahmen ergriffen werden, um negative Auswirkungen auf die Biodiversität zu verhindern.

Allerdings gibt es auch Bedenken bezüglich der Auswirkungen von Waldkalkungen auf die Umwelt und die Biodiversität, insbesondere auf Insekten und Kleinlebewesen im Boden. Daher sollte die Notwendigkeit von Waldkalkungen immer sorgfältig abgewogen werden und alternative Maßnahmen zur Verbesserung des Bodens und des Baumwachstums sollten ebenfalls berücksichtigt werden
In vielen Fällen können andere Praktiken wie eine angepasste Waldbewirtschaftung, das Recycling von Nährstoffen durch Laub- und Reisigentfernung, die Verwendung von Kompost oder organischen Düngemitteln sowie die Vermeidung von Überdüngung und Bodenversauerung eine wirksame Alternative zur Kalkung darstellen.
Es ist wichtig, dass bei der Entscheidung, ob eine Waldkalkung notwendig ist oder nicht, die Auswirkungen auf die Umwelt und die Biodiversität sowie die langfristigen Folgen berücksichtigt werden.
Einige Studien haben gezeigt, dass eine Überkalkung des Bodens negative Auswirkungen auf die Biodiversität von Insekten und Kleinlebewesen im Boden haben . Daher sollten Waldkalkungen sorgfältig geplant und durchgeführt werden

Es ist wichtig, dass bei der Entscheidung, ob eine Waldkalkung notwendig ist oder nicht, eine umfassende Bewertung der ökologischen Auswirkungen durchgeführt wird. Es sollten alternative Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit des Waldes und der Biodiversität in Betracht gezogen werden, wie z. B. die Förderung einer natürlichen Regeneration des Waldes, die Verwendung von organischen Düngemitteln oder die Reduzierung von Schadstoffemissionen. In jedem Fall sollten die Auswirkungen auf die Biodiversität sorgfältig abgewogen werden, um die bestmögliche Entscheidung zum Schutz des Waldes treffen zu können
Reaktion der Vegetation auf Kalkung
Die Bodenvegetation reagiert auf Kalkung mit einer Zunahme an ruderalen Störungszeigern und Nitrophyten, vor allem an Brombeere, Himbeere und Reitgräsern. Azidophyten, vor allem Moose, gehen zurück und die Artenzusammensetzung von Mykorrhizapilzen und Bodenfauna verändert sich stark. In den ersten Jahren nach Kalkung ziehen sich die Wurzeln in den mineralischen Oberboden zurück, wo sie ein erhöhtes Nährstoffangebot vorfinden. Es dauert andererseits Jahrzehnte bis die Kalkung auch in tieferen Bodenhorizonten zu einer deutlichen Erhöhung der Basensättigung führt.
Eutrophierung
Seit 1990 gingen die Schwefeldepositionen stark zurück. Dagegen verharrt der N-Eintrag in Form von NOx und NH4+ auf relativ hohem Niveau. Die trockene Deposition trägt dabei in etwa die Hälfte der N-Einträge in Wälder bei. In Nadelwäldern ist der N-Eintrag signifikant höher als in Laubwäldern. Da Nadelbäume weniger N aufnehmen, unterliegen ihre Bestände einer stärkeren Eutrophierung durch Stickstoffanreicherung im Boden.
Hohe N-Einträge haben komplexe Wirkungen. Zum einen tragen sie zur fortdauernden Bodenversauerung bei. Zum anderen führt hoher Eintrag zu einem N-Überangebot, das insbesondere in von Natur aus N-limitierten Waldökosystemen tief greifende Folgen hat. Zunächst reagieren Bodenvegetation und Bäume mit verstärktem Wachstum, was erhöhten Bedarf an weiteren Nährstoffen nach sich zieht. Kann dieser, beispielsweise bei P-Mangel, nicht befriedigt werden, stagniert das Wachstum. In der Bodenvegetation nehmen wuchskräftige Nitrophyten auf Kosten von Mangelzeigern, darunter auch gefährdete Arten, zu. In vielen Wäldern wird die kritische Belastungsgrenze ("critical load") von ca. 10 bis 20 kg N-Eintrag je ha und Jahr überschritten. Solche Wälder werden mit N übersättigt und geben das überschüssige Nitrat, das nicht von der Bodenvegetation aufgenommen wird, ans Grundwasser ab.
Komplexwirkung von N-Einträgen und Waldkalkung
Mit der kalkungsbedingten Mineralisation des Auflagehumus wird N freigesetzt und die Eutrophierung noch verstärkt. Dies gefährdet die Lebensgemeinschaften auf schwach gepufferten Böden in besonderem Maße. Insbesondere betroffen sind oligotrophe Lebensräume wie Kiefern- und Eichenwälder sowie Heidelbeer-Buchenwälder. Die mitteleuropäischen Hauptbaumarten sind relativ gut an saure Verhältnisse angepasst und Blatt- und Nadelspiegelwerte zeigen eine in der Regel ausreichende Nährelementversorgung selbst auf den sauersten Waldböden. Mehr als die Hälfte (52,8 %) aller gefährdeten Pflanzenarten Deutschlands sind Nährstoffmangelzeiger. Unter den gefährdeten Waldpflanzen gelten sogar 69 % als Mangelzeiger. Folglich sind die Lebensgemeinschaften nährstoffarmer Standorte heute in weiten Teilen Mitteleuropas in erster Linie durch die N-Eutrophierung und weniger durch die Bodenversauerung gefährdet.

Mit der kalkungsbedingten Mineralisation des Auflagehumus wird N freigesetzt und die Eutrophierung noch verstärkt. Dies gefährdet die Lebensgemeinschaften auf schwach gepufferten Böden in besonderem Maße. Insbesondere betroffen sind oligotrophe Lebensräume wie Kiefern- und Eichenwälder sowie Heidelbeer-Buchenwälder. Die mitteleuropäischen Hauptbaumarten sind relativ gut an saure Verhältnisse angepasst und Blatt- und Nadelspiegelwerte zeigen eine in der Regel ausreichende Nährelementversorgung selbst auf den sauersten Waldböden. Mehr als die Hälfte (52,8 %) aller gefährdeten Pflanzenarten Deutschlands sind Nährstoffmangelzeiger. Unter den gefährdeten Waldpflanzen gelten sogar 69 % als Mangelzeiger. Folglich sind die Lebensgemeinschaften nährstoffarmer Standorte heute in weiten Teilen Mitteleuropas in erster Linie durch die N-Eutrophierung und weniger durch die Bodenversauerung gefährdet.

Es sollte also auf die Waldverkalkung verzichtet werden, und der Beschluss vom Stadtrat wieder rückgängig gemacht werden und die 40.000 € die das kosten würde in etwas sinnvolleres investiert werden.

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Autor:

susanne bischoff aus Rockenhausen

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