Waldtag der Realschule plus Rockenhausen
Mächtige Geweihe und bellende Rehe
Ein Wald voller Kinder, gute Laune und (weitgehend) Sonnenschein: Die diesjährige Neuauflage des Waldtages der Realschule plus Rockenhausen war ein erneuter Erfolg. Das Team um Englisch- und Nawi-Lehrer Alexander Horbach hatte auch in diesem Jahr interessierte Grundschüler zu einem informativen Ausflug in Wald und Flur eingeladen. Die Grundschule Waldgrehweiler sowie die Anne-Frank-Grundschule Rockenhausen folgten dieser Einladung mit weit über 50 Teilnehmern gerne.
So hieß es auch diesmal wieder an zwei Tagen: Auf in den Wald! Ein erlebnisreicher Tag erwartete die Grundschüler, als sie morgens von dem fünfköpfigen Leitungsteam in Empfang genommen wurden. An den einzelnen Stationen unterstützten Schüler der Klasse 8b die Viertklässler bei den vielfältigen Aufgaben, die es in kleinen Gruppen zu bewältigen galt. Ob Vogelstimmen oder Futterquellen dem richtigen Tier zuzuordnen waren, das Alter von Bäumen anhand der Jahresringe zu bestimmen, reißende Flussschnellen per Teppichfliesen zu überqueren oder aber beim Blinden-Spaziergang den „eigenen“ Baum auch mit offenen Augen wieder zu entdecken – die Kinder hatten viel Spaß mit den ihnen gestellten Aufgaben. Doch so manches Problem stürzte den ein oder anderen auch in Grübeleien: „Das Hirschgeweih ist ganz schön schwer. Das würde ich nicht den ganzen Tag auf meinem Kopf herumtragen wollen“, war da zu hören. Oder auch: „Die Tierstimmen fand ich cool. Ich wusste nicht, dass ein Reh fast so wie ein Hund bellt!“
Was ist ein Waldtag, ohne eine zünftige Grillerei am Ende? Auf jeden Fall nicht komplett. So endete der Tag auch in diesem Jahr am Grillfeuer in der Degenbachhütte, wo die kleinen und großen Waldbesucher sich bei Würstchen und Brot stärkten, bevor die Heimreise anstand.
„Der Waldtag hat mittlerweile eine echte Tradition bei uns an der Schule entwickelt. Bereits zum vierten Mal konnten wir die Kinder dieses Jahr in den Wald einladen und ihnen Flora und Fauna näher bringen. Nach den vielen Monaten sehr intensiver PC- und Handy-Nutzung hat es sichtlich gut getan, sich einmal wieder mit tatsächlich an-fassbaren Dingen und echten Menschen an der frischen Luft zu bewegen“, zeigen sich die Organisatoren Frauke Sensen-Dennerle und Alexander Horbach begeistert. „Gerade auch für die betreuenden Schüler der höheren Klassen ist der Waldtag immer wieder eine tolle Gelegenheit, sich im Umgang mit den Jüngeren zu beweisen und weiterzuentwickeln“, haben die beiden auch den Nutzen für die „eigenen“ Schüler im Blick. Im kommenden Jahr steht bereits ein kleines Jubiläum an, auf das man bereits gespannt sein darf. „Wir überdenken die Stationen und ihre Ausgestaltung eigentlich jedes Jahr, entwickeln dafür Materialien und erproben neue Abläufe“, berichtet Frauke Sensen-Dennerle. Nur eins ist klar: Am Ende wird gegrillt!
Autor:Stefanie Seither aus Kaiserslautern |
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