Regionalkrimi von Egon Busch: Der Tote im Donnersberger Wald
Rockenhausen. Der Regionalkrimi des Rockenhausener Autors Egon Busch spielt in den 1990er-Jahren hauptsächlich auf dem Donnersberg, dem höchsten Berg der Pfalz und in den Städtchen und Dörfern rund um diesen Berg, sowie in Kaiserslautern. Er ist über weite Strecken im Schulmilieu angesiedelt. Er ist sowohl im Buchhandel als auch beim Ohetaler Verlag erhältlich.
Hauptkommissar Mohr, seine Mitarbeiterin Schneider und ihr junger Kollege Lehr haben drei Fälle zu lösen: Im Wald auf dem Donnersberg wurde ein erschossener Mann entdeckt, wie ein anonymer Anrufer der Polizei mitteilte. Die muss jetzt herausfinden, wer ihn erschossen hat und warum. Da das Auto des Erschossenen ganz in der Nähe des Tatorts steht und im Handschuhfach seine Papiere liegen, ist wenigstens die Identität des Toten bekannt. Das darf jedenfalls angenommen werden. Aber stimmt das auch? Die Polizei kann nun mit der Befragung der Personen seines Umfelds beginnen und stößt dabei auf sehr überraschende Erkenntnisse über das „Privatleben“ des Ermordeten.
Ein junges Mädchen wird permanent mit anonymen Anrufen terrorisiert, bedroht und traut sich abends schon nicht mehr allein aus dem Haus zu gehen. Auch hier werden die polizeilichen Untersuchungen aufgenommen, doch der Fall erfährt schnell eine sehr überraschende Auflösung, ist damit aber noch nicht beendet, denn das Mädchen verschwindet bald darauf spurlos. Eine Ansichtskarte, die sie ihren früheren Klassenkameraden schickt, ist das einzige Lebenszeichen von ihr. Hauptkommissar Mohr stellt sich permanent die Frage, die er auch nach intensiven Ermittlungen so schnell nicht beantworten kann: Wer lügt denn nun eigentlich mit seinen Aussagen, das Mädchen oder sein Stiefvater? Die Mutter des Mädchens geht davon aus, dass ihre Tochter irgendwo anders weiterhin die Schule besucht. Stimmt das denn oder hat sie längst eine andere Laufbahn eingeschlagen?
Auch ein Bankraub muss aufgeklärt werden. Dort gibt es überhaupt keine Spuren, keine Verdächtigen, nicht einmal eine Vermutung. Nur eins steht fest: Eine beträchtliche Menge Geld wurde gestohlen. Führt vielleicht der Inhalt eines alten Kästchens auf die richtige Spur? Sind die darin enthaltenen Gegenstände wirklich ein Bilderrätsel und kann die Polizei das Rätsel lösen, das sie in diesem Kästchen entdeckt und führt sie das dann auch zu dem gestohlenen Geld? Wem gehört dieses Kästchen eigentlich, das auf so mysteriöse Weise wieder verschwindet und ist der Unbekannte auch der Bankräuber?
Auch aus den befragten Schülerinnen und Schülern werden die Beamten nicht schlau. Gab es einmal eine Beziehung zwischen Ilona und dem ermordeten Lehrer, wie deren früherer Freund Jörg steif und fest behauptet oder sind das nur Hirngespinste eines abgehalfterten Verehrers, wie es Ilona überzeugend darstellt? Welche Rolle spielt eigentlich die „trauernde Witwe“ des Ermordeten in diesem Fall? Ist sie wirklich so ahnungslos von allem, wie sie immer vorgibt und weiß von nichts oder ist sie vielleicht stärker in die Geschehnisse involviert als die Polizei vermutet? Hatte sie wirklich keine Ahnung vom Doppelleben ihres Mannes gehabt oder ist auch das nur eine Schutzbehauptung?
Je länger die Polizei ermittelt, desto klarer wird es den Beamten, dass die drei unterschiedlichen Fälle, die sie aufzuklären versucht, eigentlich zusammenhängen und nur einer sind. Doch bis zu dieser Erkenntnis gibt es viele Rückschläge und Misserfolge einzustecken, die auch innerhalb der Gruppe der Ermittler zu Spannungen führen, vor allem zwischen Hauptkommissar Mohr und Inspektorin Schneider, so dass der sogar daran denkt, seinen vorzeitigen Ruhestand zu beantragen, was er dann allerdings doch nicht tut.
Mit einem Trick gelingt es der Polizei zum guten Schluss dann doch beinahe noch den Fall zu lösen und die Wahrheit ans Licht zu bringen. Doch dann verliert sie die Spur der gesuchten Person wieder. Erst die unselige Leidenschaft einer der Hauptpersonen in diesem Krimi führt dann schließlich doch noch zur Lösung dieses Falles.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.