Paris 24.5.-26.5.23
Studienfahrt nach Paris!
2,15 Millionen Einwohnern ist Paris die viertgrößte Stadt der Europäischen Union(EU). Der Großraum ist mit über 12,5 Millionen Menschen die größte Metropolregion der EU. ( Wikipedia)
Der Einfachheit wird dieser Bericht auf Deutsch geschrieben. Die Vorfreude ist groß! Morgen geht es ab 7.22 Uhr v
on KL los. In 2 1/2 Stunden KL-Paris Non-Stop per TGV. Das Wetter wird in den nächsten Tagen gut bis sehr gut! Ein wunderschöner Tag dieser 1. Tag in Paris! Natürlich war es für die Schüler ein Erlebnis mit der Metro zufahren… selbstverständlich gab es auch kleine Probleme, da bei 2 Schülern die Metrokarte nicht funktionierte, durch Handykontakt unnd teilweise durch die Bluetooth Kopfhörer wurde diese entmagnetisiert… Herr Schätz und Herr Scheve konnten diese kleinen Probleme aber schnell am Schalter lösen… es gab neue Karten.
In einem Museum der Kulturgeschichte erfuhren einige interessierte Schüler dann, wie sich die Schrift entwickelte und welche Schreibmaterialien ( von Tierfellen, Papyrus…) im Laufe der Jahrhunderte es gab. Auch einige interessante Briefe aus der Zeit der französischen Revolution waren ausgestellt. Ebenfalls war die tragische Geschichte von Marie Antoinette ( sie wurde ein halbes Jahr nach ihrem Mann Louis VVI. hingerichtet… weiter ging es in das alte jüdische Viertel ( le Marais) .
Die Schüler waren ebenso von den malerischen und alten Gassen angetan wie die Lehrer… Auf dem Place des Vosges / ehr ein Park konnte alle etwas entspannen. Natürlich war der Schulleiter mal wieder mit einem Franzosen aus Genf in ein längeres Gespräch vertieft… dabei lernte auch er etwas über die Entstehung und die Geschichte des Platzes. Nach einer kurzen Fahrt zum Sacré Coeur ( einem von vielen Wahrzeichen) gab es leider einen Zwischenfall…. einer Schülerin wurde kurz hinter der Metrostation ihr Handy gestohlen… es gab viele Tränen und wir waren alle damit beschäftigt, sie zu trösten. Im Viertel um das Sacré-Cœur (Montmartre) schlenderte die Gruppe nur rum, bis man eine Pizzeria fand. Dort klang der Tag aus, und gegen 23:00 Uhr war man dann im Hotel angekommen. Müde, kaputt, aber glücklich…
Mal schauen, was der zweite Tag bringt mit den ganzen Highlights. …Am Donnerstag strahlte die Sonne wieder 16 Stunden von einem azurblauen Himmel! Nach dem recht guten und reichhaltigen Frühstück ging es um 9 Uhr zur Metrostation... Leider mussten auch an diesem Tag 5 Tickets ausgetauscht werden, da sie nicht mehr funktionierten, aber das hat uns nicht aufgehalten! Centre Pompidou stand zuerst auf dem Plan... Imposantes und skurriles Gebäude... Notre Dame ist noch komplett mit Gerüsten umgeben und man sieht immer noch die Spuren des Brandes von 2019! Notre Dame liegt auf der Île de la cité und ist eine kleine Insel in der Seine... früher ein Sumpfgelände. !
Anschließend schlenderte die Gruppe an der Seine entlang; es wurden einige Souvenirs gekauft, wobei die Schüler es ohne die Hilfe der Lehrer schafften, eine Kommunikation mit den Verkäufern aufzubauen, manchmal mit Händen und Füßen...Weiter gings - diesmal auf der anderen Seine-Seite durch einen etwa 1km langen Tunnel, der komplett mit den unterschiedlichsten Graffiti besprüht war. Teilweise wirklich sehenswert. Auffallend ist, dass zu jeder Tag und Nachtzeit Jogger in der Stadt unterwegs sind,manchmal in Kleingruppen. Äußerst problematisch waren die vielen E-scooter und E-bikes, die mit einer affenartigen Geschwindigkeit auch durch Fußgängerzonen rasen. Hier mussten wir manchmal zur Seite springen. Ab dem 1.9.23 werden die E-scooter in Paris verboten.
Vor dem Louvre machten wir dann gemeinsam Brotzeit; wie es sich gehört mit Baguette, Fromage, jambon. Nach einer kurzen Rast ging es dann weiter durch die Tuilerien (Park) und dann vom Place de la Concorde (hier steht ein riesiger Obelisk, den Napoleon von seinem Ägyptenfeldzug (1799) mitgenommen hatte. Entscheidende Fortschritte bei der Entzifferung der Hieroglyphen wurden durch den Stein von Rosetta möglich, der während Napoleons Ägyptenfeldzug bei Schanzarbeiten nahe der Stadt Rosetta gefunden wurde. Napoleon brachte also nicht nur Kriege über Europa, sondern förderte ganz entscheidend die Wissenschaft.
Jetzt ging es über die Prachtstraße, die Champs Elysee...Die Avenue des Champs-Élysées ist so wunderschön - ein wahres Postkartenmotiv! Auf fast zwei Kilometern Länge verbindet diese historische Achse den Place de la Concorde mit dem monumentalen Triumphbogen. Doch bevor sie zur „schönsten Avenue der Welt“ wurde, war die Champs-Élysées ein Sumpfgebiet. Im 17. Jahrhundert legte Le Nôtre, der Gärtner von Louis XIV., hier den ersten „Grundstein“. Seitdem ist sie immer schöner geworden. Ein Mythos wurde geboren! (Wissenswertes über die Champs-Élysées - Fremdenverkehrsamt Paris (parisinfo.com))
Natürlich war es für die Schüler sehr beeindruckend! Die Dichte von teuren Sportwagen ist wirklich hier sehr groß. Nach dem Ausflug in den puren Luxus, ging es weiter zu unserem Termin auf dem Eiffel Turm. Seit den Anschlägen ist das Gebiet um die champs de mars, eingeäunt und man wird am Eingang gründlich kontrollliert. Nach diesen Kontrollen war Schwitzen angesagt, es galt die über 400 Treppenstufen zu bewältigen, denn wir hatten die Treppe gebucht! Der grandiose Ausblick hat aber uns alle für die Mühen entschädigt und nach etliche Fotos ging es wieder herunter....Wer denkt, dass es das gewesen wäre, irrt gewaltig, denn jetzt war eine Tour auf den berühmten bateaux mouches (flache Ausflugsboote, die auf dem Wasser wie Mücken liegen, daher der Name)angesagt. Herr Schätz bezahlte unsere Tickets und schon ging es los. Paris von der Seine zu betrachten ist noch einmal eine andere, wunderbare Sicht auf diese unglaublich aufregende Stadt. Erstaunlich war es wieder, dass etliche Kinder und Herr Scheve starken Heuschnupfen hatten; es war winding und in der Metropole gibt es mehr Grün als man denkt...
In den Abendstunden ging es dann 2 Metrostationen zurück zum Place du Trocadéro. Der Platz ist eine viel besuchte Touristenattraktion, wegen seiner Sicht auf den Eiffelturm von der Esplanade aus. Von hier aus wollten wir den beleuchteten Eiffel Turm bei Nacht besichtigen.. noch hatten wir bis zum Sonnenuntergang etwas Zeit; also beschlossen wir Essen zu gehen. Herr Schätz mit einer Gruppe in eine Pizzeria, Herr Scheve mit einer anderen Gruppe in einen kleinen Supermarkt. Hier versorgten sich die Schüler mit Salat, Baguette und anderen Köstlichkeiten. Dieses Mahl wurde dann auf dem oben beschriebenen Platz unter Musik eines Alleinunterhalters verspeist. Angeblich muss das Essen in der Pizzeria auch gut gewesen sein.
Pünktlich um 22.oo Uhr blinkte dann der Eiffel Turm unter frenetischem Beifall einiger Hunderter Touristen aus aller Welt und auch aus Rockenhausen. Ein unglaubliches Erlebnis...
Gegen 23.oo Uhr war es Zeit zurückzufahren; Herr Scheve klügelte - wie fast immer- die Metrolinien bis zum Hotel aus...doch an der Linie 4 stellten wir alle mit Erschrecken fest, dass der Betrieb hier schon ab 23.oo Uhr eingestellt war. Jetzt musste improvisiert werden... ein Nachsparziergang durch Paris war angesagt... 3km zur nächsten Busstation... Endlich gegen 0.20 Uhr bestiegen wir den Bus, der auch um diese Zeit noch brechend voll war. Interessante Gerüche, verschiedene Sprachen versüßten uns dann noch die Busfahrt. Ein anschließender 1km Spaziergang brachte uns wieder frische Luft in die Lungen... und endlich gegen 01.10 Uhr waren wir im Hotel. Die Schüler und Lehrer waren an diesem Tag fast 30km gegangen! Es hat sich keiner beschwert und wir als Lehrer sind unwahrscheinlich stolz auf solche Schüler! Merci beaucoup à tous! Einen besonderen Dank an M. Trésor (Schätz)
Autor:Harald Scheve aus Rockenhausen |
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