B48/DON Imsweiler
Tag der offenen Tunnelbaustelle
Imsweiler. Zum Tag der offenen Tunnelbaustelle haben am Samstag, 4. November, der LBM Kaiserslautern, die Ortsgemeinde Imsweiler und die bauausführende Firma Hochtief Infrastructure in den Mühlbergtunnel eingeladen. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten die seltene Gelegenheit, Tunnelbaustellenluft zu schnuppern – und sie waren mittendrin, denn bis kurz vor den Führungen wurde hier noch an dem Betongewölbe gearbeitet.
„Wir haben den Termin so gewählt, damit die Besucherinnen und Besucher auch etwas von der Herstellung sehen können“, so Richard Lutz, Leiter des LBM Kaiserslautern. „Die Resonanz war super, wir konnten viele Bürgerinnen und Bürger durch den Tunnel führen und erklären, was wir hier tun. Es freut uns sehr, dass sich so viele für unsere Arbeit interessieren.“
Der neue Mühlbergtunnel wird Teil der Ortsumgehung im Zuge der B 48 sein, die die Gemeinde Imsweiler künftig vom Verkehr entlasten soll. Er gehört, neben der rund 220 Meter langen Talbrücke Schleifmühle, zu den größten Teilprojekten der Neubaustrecke. An der Umgehung wird seit August 2017 gebaut. Der Verkehr wird voraussichtlich im Jahr 2025 über die neue Strecke fahren können.
Die Gesamtkosten der knapp 1,8 Kilometer langen Ortsumgehung belaufen sich auf rund 66 Millionen Euro, die der Bund als Straßenbaulastträger trägt. Auf den Tunnel, dessen Fertigstellung für 2024 geplant ist, entfallen davon rund 23 Millionen Euro. Mehr als 6.000 Fahrzeuge werden künftig täglich die Ortsumgehung Imsweiler nutzen.
Der Tunnelanstich, die erste Sprengung im Fels, erfolgte am 25. Mai 2022. Im Februar diesen Jahres war es dann soweit: beim Tunneldurchschlag durchbrach ein Bagger die letzte bestehende Anschlagwand und stellte so die durchgehende Tunnelverbindung her. Derzeit wird die Innenschale gebaut. Im Anschluss daran erfolgt die Ausstattung des Tunnels. red
Zahlen und Daten
Lichte Höhe des Mühlbergtunnels: bis 6,9 Meter
Länge: 399,5 Meter
Innenschale aus 40 cm Stahlbeton
Umfang der Tunnelbaumaßnahme:
43.000 m³ Boden/Fels
17.850 m² Spritzbeton
7.800 m³ Stahlbeton
1.400 t Betonstahl
Autor:Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden |
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