Donnersberger Integrationsinitiative e.V.
Von Mostyska nach Feilbingert: Ein Neuanfang mit Herz und Hoffnung
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Ein Interview mit Iryna Lavrys, geführt von Profn. Dr. Erika Steinert, Vorständin der Donnersberger Integrationsinitiative e.V.
Ein Leben in Mostyska
Iryna Lavrys wuchs in der kleinen Stadt Mostyska im Westen der Ukraine auf. Das Leben dort war einfach, aber freundlich. „Die Menschen kennen sich gut, auch wenn die Infrastruktur begrenzt ist, so ist die Natur doch schön“.
Flucht nach Deutschland
Am 4. März 2022, als ein Kampfjet über ihr Haus flog, entschied Iryna mit ihrer Familie, die Ukraine zu verlassen. Bereits am nächsten Tag kamen sie nach Deutschland, unterstützt von Freunden in Feilbingert, die ihnen halfen, eine Wohnung zu finden, und so begann ihr neues Leben in der kleinen Gemeinde.
Ein neues Zuhause
„Uns gefällt es hier sehr gut“, betont Iryna. „Die Natur ist wunderschön, und die Menschen sind unglaublich hilfsbereit.“ Besonders beeindruckt ist sie von der Ordnung und Gesetzestreue in Deutschland.
Iryna und ihre Familie fühlen sich in Feilbingert wohl. Sie schätzen die schöne Natur und die Hilfsbereitschaft der Menschen. Besonders beeindruckt Iryna die Ordnung in Deutschland: „Wenn man ein gesetzestreuer Bürger ist, kann man das Leben in vollen Zügen genießen. In der Ukraine war das wegen der Korruption schwierig.“ Eine Herausforderung sei jedoch die Bürokratie, die sie manchmal als umständlich empfindet.
Berufliche Erfüllung
In der Ukraine war Iryna als Englischlehrerin tätig, und auch in Deutschland konnte sie sofort in ihrem Beruf Fuß fassen. Nach der Anerkennung ihres Diploms arbeitet sie mit einem befristeten Vertrag an der Realschule plus am Rotenfels. „Meine Kollegen und Kolleginnen sind unglaublich freundlich und unterstützen mich jeden Tag“, sagt sie. Sie hofft, eines Tages eine unbefristete Stelle zu bekommen.
Hilfe und Freundschaft
Die Unterstützung, die Iryna in Feilbingert erhält, beschreibt sie als überwältigend. Besonders dankbar ist sie ihren Nachbarn und Freundinnen, die ihr geholfen haben, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden. „Constanze hat mir in beruflichen Angelegenheiten geholfen, besonders im Englischunterricht. Dörte hat mich schnell in die deutschsprachige Umgebung integriert und mir Mut gemacht.“
Integration und Zukunftspläne
Iryna und ihre Familie fühlen sich mittlerweile gut integriert. Die Kinder haben schnell Deutsch gelernt und fühlen sich in der Schule wohl. Iryna selbst hat das Sprachniveau C1 erreicht und arbeitet nun auf C2 hin. „Unsere Träume sind mit Deutschland verbunden“, sagt sie. Ihre älteste Tochter wird bald ihr Abitur machen, und die Familie hofft, weiterhin ein Teil der deutschen Gesellschaft zu werden. „Wir wünschen es uns und bemühen uns sehr darum.“
Dankbarkeit und Hoffnung
Iryna ist dankbar für die Möglichkeit, in Deutschland ein neues Leben aufzubauen. Sie hofft, dass der Krieg bald endet, möchte aber nicht zurückkehren, da sie hier Stabilität und Glück für ihre Familie gefunden hat.
Donnersberger Integrationsinitiative e.V.
Vorständin Profn. Dr. Erika Steinert
erika.steinert@gmail.com
Autor:Mirco Faller aus Rockenhausen |
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