Sozial-AG der Realschule plus Rockenhausen
„Wann hast Du zuletzt etwas Gutes getan?“
Rockenhausen. Die ersten Monate an der Schule sind vergangen: Ein seltsames, anderes Schuljahr steht bevor. Corona schränkt ein, dennoch gibt es vielfältige Versuche, den Kindern auch während der Schulzeit einige Lichtblicke zu bieten. Gerade für die Fünftklässler, die frisch aus der Grundschule an die weiterführende Schule gekommen sind und für die sowieso alles neu, anders und ungewohnt ist, ist dies besonders wichtig.
An der Realschule plus Rockenhausen gibt es in „normalen“ Schuljahren eine große Auswahl an AGs und in diesem besonderen Jahr wurde eine AG wiederbelebt, die vor einigen Jahren bereits initiiert wurde: die Sozial- AG (vormals Tu-was-AG). Sie wird diesem Jahr von Bianca Fattler angeboten. Die AG entstand mit dem Gedanken, das soziale Bewusstsein bei den Schülern zu erweitern, denn es gibt eine Frage die sich jeder stellen sollte: „Wann hast Du zuletzt etwas Gutes getan?“
Viele Pläne, wie die Feuerwehr, Polizei oder die Tafel besuchen, mussten aus bekannten Gründen verworfen werden, doch einiges konnte, unter Einhaltung der Hygieneschutzmaßnahmen, stattfinden.
So konnten die Kinder Gutes tun und dem Tierpark am Donnersberg bei der Essenszubereitung und Fütterung der Tiere aushelfen, das heißt: Obst und Gemüse klein schneiden und dieses dann anschließend den Kattas im Gehege verfüttern. „Wie cool, guck mal! Er sitzt auf meiner Schulter!“, „Ich hab ein bisschen Angst, hoffentlich beißen die mich nicht!“, „Wie süß, die fressen einem aus der Hand!“, „So macht helfen Spaß, ich will gar nicht mehr gehen! Ich muss gleich mal die Mama fragen, ob ich auch so ein Tierchen haben kann!“, konnte man von den Schülern hören. „Vielen Dank an den Tierpark Donnersberg, der uns diesen tollen Einblick hinter die Kulissen, in die Gehege, gegeben hat“, zeigt sich die Sozial-AG dankbar.
„Ich wette, ihr könnt euch nach einer halben Stunde Müllsammeln zwei Packungen Eis leisten!“, wettete Bianca Fattler mit ihren AG-Kindern. „Haha, als ob das geht“, sagten sie ungläubig. Aber topp, die Wette gilt! Eine halbe Stunde ist vergangen und einige Müllsäcke wurden schon gefüllt: „Krass, wie viel das ist! Warum können die Leute ihren Müll nicht in den Mülleimer werfen?“ Tja, wenn man das wüsste. Fertig gesammelt! Nun geht es zum Supermarkt des Vertrauens, um das gesammelte Pfand abzugeben. Fazit: Die Kinder haben sich mit dem Müll, den andere weggeworfen haben, zwei große Packungen Eis verdient. ps
Autor:Tim Altschuck aus Kaiserslautern |
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