Dudenhofen
Wagner setzt sich weiter für eine Erhöhung der Lärmschutzwand ein
Dudenhofen. Seit zweieinhalb Jahren befasst sich der Speyerer CDU-Landtagsabgeordnete Michael Wagner mit der Lärmschutzwand in Dudenhofen. Der Grund: Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern aus Dudenhofen, die in Häusern an der B39 wohnen und zwischen Anschlussstelle Nord und Süd reichlich Verkehrslärm ausgesetzt sind. Viele Briefe sind in dieser Zeit zwischen Wagner und dem Verkehrsministerium Rheinland-Pfalz sowie dem Landesbetrieb Mobilität Speyer (LBM) gewechselt worden. Und nach wie vor ist er der Auffassung, dass Dudenhofen eine Lärmschutzwand entlang der B 39 braucht, "die diesen Namen auch verdient", so Wagner.
An seiner Meinung hält der Speyerer Landtagsabgeordnete fest, auch wenn die Lärmschutzuntersuchung des LBM zu dem Schluss kommt, dass aus schallschutztechnischer Sicht keine Erhöhung der Lärmschutzwand erforderlich sei. Die schalltechnische Untersuchung bildet die Grundlage für die Entscheidung zum Umfang der Sanierung der Lärmschutzwände: Braucht es eine Erhöhung der Lärmschutzwände oder genügt die Erneuerung im Bestand? Der LBM kommt in seiner Lärmschutzuntersuchung zu dem Schluss, dass lediglich an zwei Gebäuden Lärmwerte überschritten werden. Der Landesbetrieb Mobilität möchte hier prüfen, ob an diesen beiden Gebäuden über bauliche Maßnahmen ein passiver Lärmschutz erreicht werden kann.
Damit ist Wagner nicht einverstanden. "Gespräche mit den Anliegern und der entsprechenden Bürgergemeinschaft zeigen, dass Handlungsbedarf geboten ist," ist er überzeugt. Der Verkehrslärm werde zunehmend negativ wahrgenommen. Wagner sieht das durch die Immissionswerte bestätigt. Und bemängelt, dass im Bereich der Anschlussstelle Süd für die Beurteilung des LBM Anwesen einem Mischgebiet zugewiesen wurden, obwohl sich die Grundstücke in einem Allgemeinem Wohngebiet befinden. "Bei einer Einordung als Wohngebiet dürfte in diesem Bereich eine Überschreitung der Auslösewerte wohl vorliegen", gibt Wagner zu bedenken.
Auch dass das Verkehrsaufkommen im Bereich der beiden Anschlussstellen in der Lärmschutzuntersuchung keine Beachtung fand, hält Wagner für falsch. Im Bereich der Abfahrt Süd hätte seiner Meinung nach das Verkehrsaufkommen der L537 mit berücksichtigt werden müssen. Dort sind am Tag noch einmal zusätzlich rund 10.000 Fahrzeuge unterwegs; im Bereich der Anschlussstelle Nord in Richtung Neustadt schätzt er das Verkehrsaufkommen auf zwischen 4.000 und 5.000 Fahrzeuge pro Tag.
Weil sich der Landtagsabgeordnete mit der Einschätzung des LBM aus den genannten Gründen nicht abfinden will, hat er sich erneut mit einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung gewandt und fragt unter anderem nach, welche Voraussetzungen konkret erfüllt sein müssten, damit bei einem Neubau oder einer Modernisierung die bestehende Schallschutzwand erhöht und verlängert wird.
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