„Wohnungsschutz in der Urlaubszeit“
Die Seniorensicherheitsberater informieren
St. Wendel. Die Urlaubszeit ist für Ganoven oftmals eine sehr lohnende „Arbeitszeit“. Nun ist es wichtig, einige einfache Grundregeln zu beachten, mit denen man Einbrechern das Leben schwer machen kann. Diese Regeln sind nicht unbedingt mit finanziellen Kosten verbunden. Ein
Einbruch ist für viele Opfer nicht nur ein ärgerliches, sondern auch ein lange beunruhigendes Ereignis. Häufig ist nicht nur der materielle Schaden schwer zu verkraften; viele Einbruchsopfer können das Geschehen nur langsam verarbeiten.
Hierzu einige Tipps der Polizei und der Seniorensicherheitsberater:
Es sollte selbstverständlich sein, dass Mitverantwortung für verreiste Nachbarn übernommen wird. Miteinander leben heißt auch füreinander da sein. Deshalb sollte bewusst auf verdächtige Situationen „nebenan“ geachtet werden. In Verdachtsfällen sofort die Polizei über den Notruf 110 verständigen.
Auf keinen Fall sollte versucht werden, selbst einen Einbrecher aufzuhalten. Dies überlässt man der Polizei.
Auch wenn man nur einige Tage verreist, sollte man die Nachbarn informieren, wenn niemand im Haus ist. Wichtig ist auch der Hinweis, wo und wie man im Urlaub erreichbar ist. So wissen Nachbarn und Freunde, wann wieder jemand im Hause ist. Man sollte auch daran denken, Nachbarn zu informieren, wenn sich eine automatische Beleuchtung im Haus einschaltet. Anrufbeantworter sollten abgeschaltet werden.
So kann ein Einbrecher sich nie sicher sein, ob der/die Hausbewohner wirklich verreist sind. Postsendungen, Werbeblätter und Zeitungen sollten täglich aus dem Briefkasten entfernt werden oder man bestellt diese an die Wohnung von Verwandten oder Freunden.
Rollläden sollten grundsätzlich nur zur Nachtzeit geschlossen sein. Tagsüber geschlossene Rollläden zeigen dem Einbrecher an: „Hier ist niemand da“.
Auch hierbei kann im Rahmen der guten Nachbarschaft viel für einen vorbeugenden Einbruchsschutz getan werden, wenn dies von den Nachbarn übernommen wird.
Wenn man diese einfachen Verhaltenshinweise beachtet, ist die Wahrscheinlichkeit dafür groß, dass Einbrecher dieses Haus nicht als Tatort erkennen und aussuchen, weil sie nicht sicher sein können, ob jemand im Haus anwesend ist.
Weiterhin hat man so die Chance, dass schöne Erinnerungen an die Urlaubsreise nicht mit der Heimkehr in ein verwüstetes Haus zunichte gemacht werden.
Für weitere Informationen, auch zu anderen Themenfeldern stehen die Seniorensicherheitsberater beim Landratsamt St. Wendel unter Telefon 06851 801-5200 o. 5201 zur Verfügung. ps
Autor:Anja Stemler aus Kusel-Altenglan |
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