Forstbetriebsgemeinschaft Sickinger Höhe
Bänke werden übergeben

Am vergangenen Freitag wurden die Bänke auf dem Privatgelände eines Vereinsmitgliedes an die jeweiligen Ortsgemeinden übergeben | Foto: Altschuck
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  • Am vergangenen Freitag wurden die Bänke auf dem Privatgelände eines Vereinsmitgliedes an die jeweiligen Ortsgemeinden übergeben
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Sickinger Höhe. "Die Zukunft unserer Wälder wird von Jahr zu Jahr zu einer Herausforderung, der wir uns stellen müssen", betonte Andreas Schmitt, der Vorsitzende der Forstbetriebsgemeinschaft Sickinger Höhe gleich zu Beginn der Übergabe. Der beste Weg dem Klimawandel zu begegnen sei die nachhaltige Nutzung und die Umgestaltung der Wälder. Gerade in dieser Region, in der es sehr viele sogenannte Privatwaldbesitzer gibt, ist daher ein solcher Verein nötig. Denn die Mitglieder erhalten über die Forstämter Informationen und Hilfestellungen, wie sie "ihren" Wald am besten bewirtschaften können.

Aus diesem Grund wurde der Verein 1958 gegründet, als sich Waldbesitzer in Hermersberg und auch in Weselberg zu Waldbaugemeinschaften zusammentaten, die 1975 zu einem großen Verein, der Forstbetriebsgemeinschaft Sickinger Höhe, zusammengelegt wurden. Schon damals wurde massiv aufgeforstet. Die Waldbesitzer bekamen durch den Verein und dessen Kooperation mit den Forstämtern Hilfestellung. Bis heute unternimmt der Verein regelmäßig Ausflüge und Exkursionen zu forstbetrieblichen Einrichtungen, es gibt Informationsveranstaltungen und Motorsägenkurse.

Nun gab es beim "Waldbauverein" auch einen weiteren Gedanken: Den jeweiligen Ortsgemeinden, aus denen die Mitglieder stammen, etwas zurückzugeben. Die Idee mit den Sitzbänken sei Ende 2019 geboren worden. Zum Neujahrsempfang in Weselberg sollte ein mobiles Sägewerk vorgeführt werden. Aus den zerschnittenen Eichenstämmen könne man ja Bänke bauen, sei der Gedanke gewesen, erzählt Schmitt. Im Januar diesen Jahres kam das Sägewerk also nach Weselberg und in einer Vorführung wurden die Eichenstämme zu Bohlen und Vierkanthölzern zersägt. Anschließend wurden Muster gesucht und überlegt, wie man die Bänke so "haltbar" wie möglich bauen könnte.

Die Lösung: Wangen aus Beton, den Rest aus den gesägten Eichenbohlen und Vierkanthölzern. Der Verein konnte die Zeit der Kontaktbeschränkungen und des Lockdowns durch das Coronavirus also bestens nutzen. Immer wieder trafen sich kleinere Gruppen zu Arbeitseinsätzen. Da wurden die Formen für die Beton-Wangen gebaut, nach und nach befüllt und zum Aushärten stehen gelassen. Dann wurden die Bohlen auf die richtige Länge gebracht und geschliffen. Schritt für Schritt entstanden die Bänke. "Das war auch für die Vereinsmitglieder eine gute Sache", findet der Vereinsvorsitzende Andreas Schmitt. 

Am Freitag gingen die Bänke also an die Mitgliedergemeinden Hermersberg, Höheinöd, Horbach, Weselberg/Zeselberg, Harsberg, Obernheim-Kirchenarnbach, Donsieders und Schauerberg. Die Übergabe fand auf dem Privatgelände eines Vereinsmitgliedes statt. "Wir hoffen, dass die Bänke alle einen schönen Platz bekommen", sagte Schmitt. Andreas Traub, Ortsbürgermeister von Obernheim-Kirchenarnbach bedankte sich mit einer Spende für die Forstgemeinschaft für die Stiftung der Bank: "Gerade jetzt, in Zeiten des Klimawandels, ist ein solcher Verein wichtig, damit die Mitglieder wissen, was sie mit 'ihrem' Wald machen müssen. Vielen Dank für euer Engagement." uck

Weitere Informationen:
Weitere Informationen und Ansprechpartner gibt es auf der Webseite der Forstbetriebsgemeinschaft Sickinger Höhe unter www.fbg-sickinger-hoehe.de.

Autor:

Tim Altschuck aus Kaiserslautern

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