Aktueller Sachstand der Projektentwicklungsgesellschaft Geothermie vorgestellt
Für die Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe berichtete Jonas Wilke in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik vom aktuellen Zwischenstand der Projektentwicklungsgesellschaft (PEG)Geothermie. Wilke zeigte den möglichen Verlauf einer Geothermietrasse. Die Anschlussstelle einer Ausfahrt für Ubstadt-Weiher könnte in einem gemeindeeigenen Grundstück in Ubstadt Im Kleebühl liegen. Die Überlegungen zu einem möglichen Trassenverlauf stehen jedoch noch ganz am Anfang. Aktuell warte man auch noch auf die zweite Bohrung in Graben-Neudorf, so Wilke. Hier habe eine erste Bohrung gezeigt, dass eine deutlich höhere Temperatur als ursprünglich gedacht vorhanden ist. Deshalb müsse nun mit anderem technischen Equipment erneut gebohrt werden, erklärte Wilke. Um an der geplanten Trasse partizipieren können, müsse Ubstadt-Weiher einen erforderlichen Wärmeabsatz von mindestens 18.200 Megawattstunden aufweisen können. Hier seien laut Bürgermeister Löffler in ersten Überlegungen das Schulzentrum in Ubstadt sowie die kommunalen Liegenschaften als größte Energieverbraucher mit eingebunden. Allerdings müsste auch die Anschlussquote der an der Trasse liegenden Privathaushalte bei etwa 70 Prozent liegen. Deshalb komme es auch darauf an, dass die PEG einerseits viele Gewerbekunden für das Projekt gewinnen könne und andererseits den Privatverbrauchern einen guten Preis anbieten könne, verdeutlichte Wilke. Die Gemeinde Ubstadt-Weiher werde sich jetzt bis Ende Juni 2025 mit 22.500 Euro beteiligen müssen, um Teil der Planungen zu bleiben. Wie es dann weitergehe, werde sich nach der zweiten Bohrung in Graben-Neudorf zeigen und komme auch auf die Ergebnisse in Dettenheim an.
Autor:Alina Siegler aus Bruchsal |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.