Prävention Medien
Aufklärung mal anders
- hochgeladen von Annette Weber
Am 03. und 04.02.2020 war am Alfred-Delp-Schulzentrum Ubstadt-Weiher die Polizei inkognito zu Besuch. Die 7. Klassen unseres Schulzentrums sollten über Gefahren und mögliche Hilfsangebote im Umgang mit den sozialen Medien aufgeklärt werden. Wie sich dabei herausstellte, ist fast jede Schülerin und jeder Schüler dieser Jahrgangsstufe mit dem eigenen Smartphone oder am PC zu Hause online unterwegs und tauscht sich mit Freunden aus – oder solchen, die sich dafür ausgeben.
Eindrucksvoll wurde den Schülern und Schülerinnen vermittelt, welchen Vertrag sie mit all den Anbietern von Plattformen, die soziale Dienste anbieten, eingehen: Die AGBs bzw. Datenschutzbestimmungen füllen ganze 35 Seiten, die aneinandergereiht als Papierrolle die gesamte Quere des Klassenzimmers beansprucht. Die Bedeutsamkeit von Privatsphäre-Einstellungen sowie das achtsame Umgehen beim Chat mit unbekannten, vermeintlich gleichaltrigen Personen standen dabei im Mittelpunkt. Die Jugendlichen wurden ermutigt, sich bei einem „mulmigen Gefühl“ vertrauensvoll an Erwachsene zu wenden oder eine der extra dafür eingerichteten Webseiten zu nutzen. Wie es nämlich genau nicht passieren sollte, verdeutlichte der anonymisierte Chatverlauf eines Pädophilen, der sich das Vertrauen eines Jugendlichen erschlich.
Mithilfe dieses drastischen Beispiels sowie konkreter Unterstützungsangebote wollen wir als Schule unter anderem in Form einer solchen Veranstaltung zur Prävention sowie zur Aufklärung über das Verhalten im „sozialen“ Umfeld online beitragen.
Nadine Sandhöfer
Autor:Annette Weber aus Ubstadt-Weiher |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.