Kommunaler Wärmeplan ist in Arbeit
Ubstadt-Weiher (jar) – Bis Ende Juni 2028 müssen alle Kommunen in Baden-Württemberg eine kommunale Wärmeplanung aufgestellt haben. Die kommunale Wärmeplanung ist ein strategisches Instrument, das einen Handlungsleitfaden für die klimaneutrale Wärmeversorgung in der Gemeinde umfasst. Bestandteil des Energieplans ist zunächst eine Bestandsanalyse und anschließend eine Potenzialanalyse. Bereits seit einem Jahr ist Melanie Meyer von der Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe für die Gemeinde Ubstadt-Weiher tätig und arbeitet an der Aufstellung des Energieplans. In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik stellte Meyer dem Gremium den aktuellen Sachstand vor, dieser beinhaltete die abgeschlossene Bestandsanalyse und einen Ausblick auf die Potenzialanalyse. Man habe rund 4.800 Gebäude, davon seien 4.200 für die Wohnnutzung vorgesehen. An sich sei der Gebäudebestand auch besser als in vergleichbaren Kommunen. Die Wohngebäude seien hauptsächlich kleinere Gebäude, vorwiegend Ein- und Zweifamilienhäuser. Geheizt werden jeweils über 30 Prozent der Gebäude mit Öl- oder Gasheizungen. Der Anteil der Ölheizungen sei dabei im Verhältnis zu anderen Gemeinden recht hoch, so Meyer. Das Durchschnittsalter der Heizungen betrage 22 Jahre und liege damit etwa im Bundesschnitt. Damit einhergingen auch die durchaus hohen Energieverbräuche. Das alles zeige, dass in den kommenden Jahren viel zu machen sei, erklärte Meyer. Höhere Energieverbräuche gebe es vor allem in den Ortskernen, wo das Durchschnittsalter der Gebäude höher sei. In den kommenden Jahren werde es darauf ankommen, den Anteil an erneuerbaren Energien breitflächig auszubauen und durch energetische Sanierungen möglichst viel Wärmeverbrauch einzusparen, ergänzte Bürgermeister Tony Löffler.
Autor:Alina Siegler aus Bruchsal |
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