Der Gemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung den Entwurf für die Fassaden- und Dachkonstruktionen des Hermann-Gmeiner-Gebäudes. Das vormals alleinstehende Grund- und Hauptschulgebäude wurde im Zuge des Umbaus des Alfred-Delp-Schulzentrums mit dem Realschulgebäude durch eine Brücke verbunden. Das Dach der Hermann-Gmeiner-Schule war in der Vergangenheit immer wieder undicht gewesen. Deshalb soll nun eine Teildach- und Fassadensanierung vorgenommen werden. Architekt Tim Feigenbutz stellte in der Sitzung den Gemeinderäten den Entwurf vor. Das Gebäude, aktuell mit einem Flachdach und zwei Satteldächern bedeckt, solle künftig Pultdächer erhalten. Die Fassade und das Dach mit leichten Aluminiumelementen sollen die verbauten Konstruktionen so gering wie möglich belasten. Da das Gebäude in den 1960er-Jahren gebaut wurde, sei die Traglast durchaus ein Problem, so Feigenbutz. Deshalb habe man eine besonders leichte Konstruktion gewählt. Zuvor müssen allerdings noch verbaute, mit Asbest belastete Eternitplatten entsorgt und auch die bisherigen Photovoltaik-Module abgebaut werden. Sobald das neue Dach angebracht ist, wird die Dachfläche dann wieder mit neuen PV-Modulen ausgestattet, erklärte Feigenbutz. Die Photovoltaikanlage ist in den Gesamtkosten jedoch nicht enthalten, da die Anlage von der Bürgerenergiegenossenschaft Kraichgau (BEG) hergestellt und betrieben wird. Die BEG stattet in Ubstadt-Weiher verschiedene kommunale Dächer und Flächen mit PV-Anlagen aus. Noch in diesem Jahr sollen laut Feigenbutz die Bauantragsunterlagen vorbereitet werden, die Ausschreibungen sollen dann im Februar erfolgen. Das Ziel sei Ende Juni 2025 mit dem Abräumen des Daches beginnen zu können. Ende des Jahres 2025 könne man dann nach aktuellem Stand die großen Arbeiten abschließen, vorbehaltlich einer schnellen Baugenehmigung durch das Landratsamt und einer reibungslosen Sanierungsphase. Die großen Entsorgungsarbeiten, unter anderem der Eternitplatten, sollen in den Sommerferien stattfinden. Die Baukostenberechnung beläuft sich auf 1,47 Millionen Euro, darin enthalten sind auch die Elektroarbeiten. Die größten Positionen machen der Abbruch und die Wärmedämmung aus, erklärte Feigenbutz auf Nachfrage aus dem Gremium.
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