Veranstaltungsreihe 500 Jahre Ölberg Zeutern
Spätmittelalterliche Andachtsstätte wiederentdeckt
Die aus Stein gehauene Darstellung des Gebets Jesu im Garten Gethsemane in der Nacht vor der Kreuzigung an der alten St. Martinskirche in Zeutern ist um 1520 entstanden. Das 500-jährige Jubiläum der "Ölberggruppe", wie das Hochrelief genannt wird, nimmt das Pfarrgemeindeteam in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk Forst/Ubstadt-Weiher zum Anlass, „dieses kulturelle Kleinod“ zu würdigen und ihm eine ganze Veranstaltungsreihe in der alten St. Martinskirche, Unterdorfstraße 47, zu widmen, denn das Thema sei nach wie vor aktuell, heißt es. „Es geht in diesem Abschnitt aus der Passionsgeschichte um die Frage, wie mit Ängsten und ausweglos erscheinenden Situationen umgehen? Wie mit der Erfahrung von Einsamkeit und Verlassenheit? Was heißt es, anderen Menschen in solchen Situationen beizustehen und mit ihnen zu wachen?“, so der Veranstalter. Mit der kunstgeschichtlichen Perspektive wird die Veranstaltungsreihe am Sonntag, 8. März, um 16 Uhr eröffnet. Musikalisch von „La Volta – Musik und Tanz der Renaissance“ begleitet, wird Sebastian Bock, Leiter des Referats Kunst und Denkmalpflege im Erzbischöflichen Ordinariat Freiburg, über den spätmittelalterlichen Ölberg von St. Martin Zeutern als „Andachtsstätte und dramatisches Schauspiel“ sprechen. Am Samstag, 28. März, folgt um 19 Uhr ein Gesprächsabend zum Thema Angst mit der Theologin Margit Ernst-Habig, dem Leiter des Zentrums für psychische Gesundheit Bruchsal Hagen Heinlein sowie dem Bruchsaler Kardiologen und Sportler Matthias Redecker, musikalisch gestaltet von Klaus Bensching. Zum Abschluss findet am Donnerstag, 9. April, um 20.30 Uhr mit dem „Abend am Ölberg“ eine ökumenische Gründonnerstagsfeier statt, die musikalisch von Johannes Sieber geleitet wird.
Weitere Infos auf: www.kirche-forst-ubstadt.de
Autor:Petra Steinmann-Plücker aus Ubstadt-Weiher |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.