Weinschlauchdenkmal vor Regen geschützt
Im Jahr 2016 wurde im Ortsteil Zeutern das Weinschlauchdenkmal enthüllt. Der von dem Zeuterner Künstler Ahmed El-Shakarchi gestaltete Sandsteinsockel zeigt die alte Erzählung von dem sogenannten „Zehnt“ des Zeuterner Weins, das die hiesigen Winzer damals als Abgabe an die fürstliche Amtskellerei abliefern mussten. Diese Weinfässer wurden mit Pferdekarren transportiert – der Inhalt aber noch während des Abtransports von den schlauen Zeuternern ins eigene Fass geschläuchelt. Diese Überlieferung hat sich bis heute gehalten und so werden die Einwohner Zeuterns heute noch im Volksmund Weinschläuche genannt. Schon 2016 war der Ur-Zeuterner Erich Dreher dabei, als das Denkmal an der Mauer des Fachwerkhauses in der Ortsmitte geplant, umgesetzt und enthüllt wurde. Nun hat er es zusammen mit Dieter Dutzi in die Hand genommen, eine Blechbedachung am Denkmal anzubringen. Über die Jahre hat nämlich vor allem der Regen dem Sandstein von oben her zugesetzt. Mehrfach musste Ahmed El-Shakarchi anrücken, um das Denkmal zu säubern. Das soll nun mit der Bedachung nicht mehr nötig sein, so Erich Dreher. Dank einer Spende der ortsansässigen Firma Staudt haben Dreher und Dutzi die Bedachung in den vergangenen Wochen fertigstellen und kürzlich am Weinschlauchdenkmal anbringen können. Somit ist sichergestellt, dass das Denkmal – und damit auch die Geschichte von den Zeuterner Weinschläuchen – noch viele weitere Jahre überdauern wird. Ein großer Dank gilt auch hier nochmal den beiden rührigen Kümmerern für die Idee und die geleistete Arbeit.
Autor:Alina Siegler aus Bruchsal |
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