Betrübte Stimmung in Motoball-Europa
EM wird um ein Jahr verschoben
Motoball. Auch in den anderen Ländern liegt der Motoball-Sport brach. In Deutschland könnte die Spielrunde im Mai beginnen. Das hängt allerdings von der weiteren Corona-Situation ab. Auch in Frankreich oder Russland wird derzeit kein Motoball gespielt. Nun hat die FIM Europa die für September geplante Motoball-Europameisterschaft im russischen Vidnoe abgesagt.
Sie soll an gleicher Stelle ein Jahr später stattfinden. „Die EM 2020 wird auf 2021 verschoben. Da es bis dato keinen Bewerber für das kommende Jahr gab, ist dies auch kein Problem“, bestätigte Thomas Staudt, stellvertretender Vorsitzender der FIM Europe Motoball-Kommission. Ein genauer Termin für das kommende Jahr steht noch nicht fest.
„Der Veranstalter wird diesen mit den teilnehmenden Nationen noch abstimmen“, so der Motoball-Funktionär aus Ubstadt-Weiher. Der genaue Termin wird so bald er feststeht, im Veranstaltungskalender veröffentlicht. Deutschland hatte durch den DMSB schon vor der Verschiebung der Motoball-EM durch die FIM Europe seine Teilnahme abgesagt. „Die Stimmung ist äußerst betrübt und jeder hofft, dass die sportlichen Aktivitäten bald wieder aufgenommen werden können. Aber die Gesundheit aller geht natürlich vor und deshalb können wir nur abwarten, wie sich die weitere Situation entwickelt. Auch in Russland sind mittlerweile sämtliche Sportveranstaltungen bis 30. April untersagt und die Teams haben dort das Training eingestellt“, berichtet Staudt von der Stimmung aus den Ländern, in denen Motoball gespielt wird.
Die FIM Europe hat kein generelles Verbot ausgesprochen, da es in jeder Sportart verschiedene Veranstaltungen, Promoter und Kalender gibt. „Deshalb sind die einzelnen Kommissionen in der Verantwortung, die Planung vorzunehmen. Die Motoball-Kommission hat sich darum zeitnah mit dem Veranstalter der Europameisterschaft Metallurg Vidnoe und dem FIM Europe-Präsidenten Martin de Graaf darüber verständigt, die EM eben um ein Jahr zu verschieben“, so Staudt.
www.fim-europe.com
Autor:Jo Wagner |
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