Laufsportgemeinschaft Weiher e.V.
HaWei50/HaWei by night - Weiher läuft
Zum zweiten Mal luden die Laufsportgemeinschaft Weiher e.V. die Läuferszene ein zum HaWei50 und HaWei by night.
HaWei? Was das wohl heißt? Nun, das ist schnell erklärt, beim Ultralauf mussten 10 Runden à 5 km um den HArdtsee WEIher gelaufen werden, beim abendlichen Laufangebot 1 bzw. 2 Runden.
Auch bei der zweiten Auflage des Events konnten mehrere hundert Laufbegeisterte am Hardtsee begrüßt werden und sehr oft wurde, neben der Veranstaltung an sich, das Freizeitzentrum gelobt und der ein oder andere wird sicherlich im Sommer zum Baden an den Hardtsee kommen.
Die hohe Teilnehmerzahl am morgendlichen Ultralauf über 50 km überraschte doch den ein oder anderen Nicht-Ultraläufer, ist aber bezeichnend für die Faszination Ultralauf. Natürlich wird auch hier um beste Platzierungen und Rekorde gekämpft, bei vielen geht es jedoch ums Ankommen, um Grenzen auszutesten und – ganz wichtig – das Treffen mit Gleichgesinnten, sind die Ultraläufer doch wie eine große Familie und man hat den Eindruck, dass hier jeder jeden kennt. Ein sehr freundliches, hilfsbereites und ausgeglichenes Läuferspezies eben. Den Zuschauern und den mehr als fleißigen Helfern wurde am Samstag ein Rennen, das seinesgleichen sucht, geboten. Der Kampf um die vorderen Plätze war geprägt von Schnelligkeit und Siegeswillen. Ergebnis davon waren vier schnellere Zeiten als die Siegerzeit aus 2022 und ein Weltrekord in der Altersklasse M45, gelaufen vom sympathischen Spanier Severino Felipe Gomez in sagenhaften 2:54:28 Stunden. Er kam, um zu siegen: Der Gesamtsieger des 2. HaWei50 und damit mit einer Zeit von 2:53:19 Stunden neuer Streckenrekordhalter heißt Raoul Jankowski und läuft für den Braunschweiger Laufclub, gleichzeitig sicherte er sich mit dieser Leistung den 6. Platz in der ewigen Bestenliste Deutschlands über 50 km bei den Männern. Begeisterte Rückmeldung bekam die LSG Weiher sowohl vom drittplatzierten Nikki Johnstone (LG Nord Berlin, 2:56:21 Stunden) und dem bereits beim ersten HaWei50 und HaWei100 startenden viertplatzierten Rheinland-Pfälzer Max Kirschbaum (LG Ohmbachsee/ASICSFrontrunner, 3:00:44 Stunden).
Bei den Damen lies es sich Vorjahressiegerin Katrin Ochs von der LG Filder mit einer Zeit von 3:42:51 Stunden nicht nehmen, auch die zweite Auflage des HaWei50 zu gewinnen. Mit großem Abstand zur zweitplatzierten Sabrina Schübelin (VfR Baumholder, 4:13:21 Stunden) sicherte sie sich erneut den Sieg. Der dritte Platz ging an die für den Lauftreff TUS Rüppurr startende Christiane Böhm (4:15:52 Stunden).
Am Ende konnte 234 glücklichen Finishern über die gesamten 50 Kilometer die wohlverdiente Medaille überreicht werden.
Schlag auf Schlag ging es dann über zum 2. HaWei by night. Auch hier im Vorfeld bei der Startnummernausgabe und rund um das Eventgelände aufgeregte Stimmung, überall freudige Gesichter und schöne Gespräche. Auch beim zweiten Rennen des Tages dominierten Schnelligkeit und Spaß am Laufsport. Beim Start boten die von Sprecher Achim Seiter 473 auf die Laufstrecke geschickten Läufer mit ihren Stirnlampen ein wunderschönes Bild. Da wäre man doch entlang der mit Fackeln beleuchteten Strecke gerne eine Drohne gewesen, um dieses Bild aus sämtlichen Perspektiven zu genießen. Hervorragendes leisteten die Teilnehmer auf beiden angebotenen Distanzen, so wurde der Streckenrekord über 10 Kilometer der Damen aus 2022 verbessert: Gesamtsiegerin Corinna Coenning (TSV Glems run2gether) holte sich den Sieg in 34:49 Minuten. Mit ihr auf dem Siegerpodest standen Charlotte Heim (36:02 Minuten) und keine geringere als Sabrina Mockenhaupt-Gregor (auch bekannt aus Mocki) vom LV Pliezhausen (36:19 Minuten). Hervorragende Ergebnisse und ein nur um wenige Sekunden verfehlter neuer Streckenrekord gab es auch bei den Männern. Sieger wurde in 30:56 Minuten Julian Großkopf vom Team Optimove by Pudel. Ihm folgten Simon Kühn (TG Ötigheim) in 33:23 Minuten und Julian Kristen (LAC Freiburg) in 34:14 Minuten aufs Treppchen.
Auf der kürzesten Distanz über 5 Kilometer, die am Samstag angeboten wurde, siegten Jakob Breinlinger vom Team Nikar Heidelberg in souveränen 16:16 Minuten und Lisa Tertsch vom DSW Darmstadt in 16:38 Minuten.
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