Über 1.000 Mitglieder und nahezu 100.000 Arbeitsstunden für die Wachtenburg
Imposante Zahlen präsentiert
Wachenheim. Am 14. März fand in der Gaststätte Luginsland in Wachenheim die diesjährige Mitgliederversammlung des Förderkreises zur Erhaltung der Ruine Wachtenburg e. V. statt. Dem Rechenschaftsbericht ihres ersten Vorsitzenden, Dieter Weilacher, konnten die zahlreich erschienenen Mitglieder entnehmen, dass auch das letzte Jahr von umfangreichen Aktivitäten geprägt war. Im Fokus stand dabei der Abschluss der Sanierung der Ringmauer Süd-Ost am Treppenweg zur Burg, für die insgesamt über 160.000 Euro aufgewendet werden mussten, 53.000 Euro davon vom Verein. Bei diesen und vielen weiteren Arbeiten sowie den zahlreichen Veranstaltungen im Jahr 2018 wie Burg- und Weinmeile, Liederabend der AH-Sänger, Rittermahl, Burgfest und Burgadvent sowie bei den archäologischen Grabungen waren die Mitglieder des Förderkreises über 6.500 Arbeitsstunden unentgeltlich und ehrenamtlich tätig. Seit Gründung des Förderkreises vor 35 Jahren wurden somit insgesamt nahezu 100.000 Stunden für Sanierung und Erhaltung der Burg gearbeitet. Bei zwei Aktionstagen waren auch die Firmen Stripf aus Wachenheim und Abbvie aus Ludwigshafen mit zahlreichen Mitarbeitern unentgeltlich auf der Burg aktiv. Erfreulich auch die Entwicklung der Mitgliederzahl des Förderkreises. Sie konnte bis Ende 2018 auf 1.020 Mitglieder gesteigert werden. Als dem 1.000 bzw. 1.001 Mitglied überreichte der Verein daher an dem Abend dem Wachenheimer Ehepaar Rainer und Christina Bergner neben einer Urkunde als kleines Geschenk einen Schaukasten mit Fundstücken von der Burg. Neben den Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen, Pachteinnahmen und Erlösen aus Veranstaltungen flossen dem Verein im vergangenen Jahr auch Spenden in Höhe von rund 34.000 Euro zu. Bei seiner Vorschau auf die Projekte und Aktivitäten in den Jahren 2019 und 2020 nannte Dieter Weilacher insbesondere die anstehende Sanierung der Ringmauer zwischen dem Ostturm-und dem Turm der Gaststätte als zentrale Maßnahme – mit geschätzten 495.000 Euro Sanierungskosten. Damit verbunden ist im Vorfeld eine aufwendige, von der Denkmalbehörde angeordnete archäologische Grabung in diesem Bereich. Die bereits 2018 unter der Leitung von Dr. Holger Grönwald aus Berlin mit Hilfe von Studenten der Uni Freiburg begonnenen Grabungsarbeiten werden in diesem Jahr fortgesetzt, die Kosten dafür trägt wiederum allein der Förderkreis. Bei den in diesem Jahr anstehenden Neuwahlen wurde Dieter Weilacher als 1. Vorsitzender ebenso wie die weiteren Vorstandsmitglieder Willy Bohl (Kassenwart), Werner Roßkopf (Pressewart), Marion Freunscht (Schriftführerin), Herbert Heim (Beisitzer), Dr. Christof Kandzia (Beisitzer), Ruth Herch (Beisitzer) und Berend Pauli (kooptierter Beisitzer) in ihren Ämtern bestätigt. Neuer 2. Vorsitzender ist der bisherige Beisitzer Bernd Geibel. Der bisherige 2. Vorsitzende Hans-Ulrich Neuber wurde zum Beisitzer gewählt. Neu als kooptierte Beisitzer gewählt wurden Philipp Reister und Jens Lepthien. Zu den Kassenprüfern bestimmte die Versammlung Jürgen Poerschke und Dunja Maack-Nerlich. Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein interessanter Vortrag über die im vergangenen Jahr auf der Wachtenburg durchgeführten archäologischen Grabungen. ps
Autor:Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim |
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