Erfolgreiche Realschule Waghäusel:
104 Schüler aus fünf Klassen verabschiedet
Waghäusel. Die beruflichen Karrieren können alsbald beginnen, die Voraussetzungen dafür sind gegeben. 104 Schüler/innen aus fünf Klassen hat die Johann-Peter-Hebel-Realschule Waghäusel verabschiedet. Wie in den Vorjahren, so gab es auch 2021 eine Reihe von Preisen und Belobigungen. Hinzu kamen zwei Sonderpreise.
Was früher zu üblichen Abläufen und Formalitäten gehörte, musste wie 2020 auch 2021 über den Haufen geworfen werden. Bislang ungewohnte coronabedingte Auflagen und Vorgaben galt es zu berücksichtigten.
Erneut mussten die Schulabgänger aufgeteilt werden: in zwei Feiern, zwei Zeitblöcken, im Freien auf dem Schulhof. Hinzu kamen weitere Erfordernisse: die Stühle weit voneinander aufgestellt, die Schüler in Begleitung von nur erlaubten zwei Personen, ein kurzes knappes Programm, kein Gruppenbild, Zeugnisausgabe einzeln.
2021 handelte sich um eine 9. Klasse mit 14 Schülern und um vier 10. Klassen mit 90 Schülern.
Zu den Preisträgern gehörten Zoe Meißner (Notendurchschnitt 1,5), Luca Parlamentas (1,6), Michelle Amberger (1,5), Vivien Beims (1,3), Alicia Seith (1,2) und Niklas Rieser (1,5).
Vergeben wurden auch zwei Sonderpreise, so an Alicia Seith, die den Erhard-Schmitteckert-Preis für besondere naturwissenschaftliche Leistungen erhielt, und Vivien Beims, an die der Norbert-Keller-Preis des Freundeskreises des Naturkundemuseums Karlsruhe ging.
In der ersten Gruppe der Entlassschüler moderierten Vivien Beims und Yana Mimietz. Den zweiten Part der Abgangsklassen übernahm Mika Manzow. Alle drei führten souverän durchs Programm.
Beste Wünsche für die Zukunft gab es von Oberbürgermeister Walter Heiler und auch vom Elternbeiratsvorsitzenden Anatol Lampel. Trotz des zeitlichen Korsetts bot das Programm einige musikalische Bereicherungen. Die offizielle Begrüßung der Jugendlichen und der Erwachsenen auf dem Schulhof hatte Konrektor Giuseppe Pintaudi übernommen.
Die Abschlussrede der Schüler hielt Leonie Roscha (10b), im Teil zwei war es Luca Torricelli.
Wegweisungen gab Rektorin Silvia Langhans den Abgängern mit und stellte nachdenkenswerte Vergleiche an: die Schule als Insel, die Ankunft dort und das Leben auf dem Eiland, die Eingewöhnungsphase, das Kennenlernen von Fremden, ein Dasein, vergleichbar mit Indianern, Stämmen und Häuptlingen.
Wörtlich sagte sie: „Schnell habt ihr gemerkt, dass alle eines gemeinsam haben: Alle Häuptlinge sind darauf bedacht, dem Stamm zu lehren, dass das Überleben nur durch Ehrlichkeit, Verantwortungsgefühl, Zusammenhalt, Toleranz, gemeinsame Werte, Vertrauen und vor allem durch gegenseitigen Respekt gesichert werden kann.
So haben euch die Häuptlinge wichtige Fachkenntnisse gelehrt, taktische Überlebensstrategien beigebracht und euch dabei begleitet, kleinere und größere Kämpfe zu überstehen.
Egal, wo euer Schiff euch hinträgt und welche Herausforderungen auf euch warten, vielleicht erinnert ihr euch das eine oder andere Mal an die kleine Insel in Waghäusel und daran, dass es auch auf unserer Insel Hindernisse ab, die zunächst mit viel Kraft, Beharrlichkeit, Engagement, Zielstrebigkeit und Mut überwunden werden mussten.
Ihr habt das Ruder in der Hand, ihr entscheidet, wo euch der Wind hintragen soll, und setzt die Segel.“
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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