Von sechs OB-Kandidaten bleibt die Hälfte übrig:
Dann waren's nur noch drei
Waghäusel. „Dann waren’s nur noch drei“, heißt es in einem bekannten Kinderlied. So ist es jetzt auch in der Großen Kreisstadt Waghäusel. Von ursprünglich sechs Oberbürgermeisterkandidaten sind nach dem ersten Wahlgang nur drei übriggeblieben, darunter die beiden mit den meisten Stimmen. Im Rennen ist außerdem Markus Kretzler, der aber den Wahlkampf eher für seine Anti-Corona-Kampagne nutzt.
Also müssen die über 17.000 Wahlberechtigten in der Großen Kreisstadt Waghäusel am 20. März nochmals an die Wahlurnen. Im zweiten Durchgang genügt die einfache Mehrheit.
Vorne liegt der CDU-Kandidat Thomas Deuschle mit 47,35 Prozent. Doch dank der drei ausgeschiedenen Bewerber sind rund 20 Prozent der Stimmen „frei“ geworden. Wohin diese gehen und in welchem Umfang, ist offen. Fraglich bleibt, wie die bislang äußerst niedrige Wahlbeteiligung von etwa 52 Prozent diesmal ausfällt, die vor allem die parteilose Claudia Sand (27,52 Prozent), die von der SPD und den „Unabhängigen“ unterstützt wird, zu ihren Gunsten steigern will.
Wohin werden die Stimmen aus dem doch großen grünen Umfeld wandern? Nicole Heger und Andreas Bohnstedt haben keine Wahlempfehlung abgegeben. Auch kann niemand voraussagen, wo die 2,7 Prozent des AfD-Anteils letztlich landen. Deuschle ist in der Favoritenrolle, doch Claudia Sand verweist auf Bürgermeisterwahlen, bei denen der Zweitplatzierte im Endspurt den Erstplatzierten noch überrundet hat.
Die beiden ernsthaften Kandidaten mobilisieren derzeit alle Kräfte und entfalten vielfältige Aktivitäten.
Der 53-jährige Deuschle (CDU) kam 2009 zunächst als Beigeordneter aus Kornwestheim nach Waghäusel, wurde dann Bürgermeister, ist derzeit auch Kreisrat der CDU. Claudia Sand, 51 Jahre alt, arbeitet seit knapp 30 Jahren in der Stadtverwaltung. Die Frau ohne Parteizugehörigkeit verweist auf Erfahrungen im Regierungspräsidium, bei der Stadt Karlsruhe und beim Kommunalen Versorgungsverband.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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