Spende des Fachgeschäfts Gutting für Notoperation:
Hilfe für schwerkranke Schwangere
Waghäusel. Dank einer finanziellen Zuwendung kann jetzt in Uganda, sozusagen in letzter Sekunde, eine Notoperation durchgeführt werden. Eine hochschwangere Mutter mehrerer Kinder befindet sich in einer lebensbedrohlichen Lage. Ohne Zögern und Zaudern muss ein Eingriff vorgenommen werden. Die ärztliche Versorgung im fernen Afrika ist alles andere als gut. Es fehlt an Einrichtungen, Personal, Geräten und Medikamenten.
In einem Bericht über die dortigen Verhältnisse heißt es: In den ländlichen Gebieten Ugandas, so auch im Umkreis des vom ehemaligen Wiesentaler Pfarrer Günter Hirt gegründeten „Lebenshaus Uganda“, begeben sich hochschwangere Mütter zu Fuß auf dem Weg zum Krankenhaus oder zu primitiven Entbindungsstationen, da sie kein Auto besitzen und sich weder Bus noch Taxi leisten können.
Oft laufen die noch jungen und unerfahrenen Mütter viel zu spät los (bis zu 40 Kilometer bis zum nächsten Krankenhaus in Villa Maria oder Masaka). Sie sind zum Teil mehrere Tage unterwegs, weshalb das Kind nicht selten auf dem Weg, mitten auf der Straße, zur Welt kommt, wo die Mutter völlig auf sich gestellt ist und keinerlei medizinische Versorgung erfährt.“
Von Desiree Gutting, der Geschäftsführerin des gleichnamigen seit rund 40 Jahre bestehenden Kosmetik- und Parfümeriefachgeschäfts, erhielt Pfarrer Hirt eine Spende von 700 Euro überreicht. Es ist genau der Betrag, der für die dringend erforderliche Operation benötigt wird.
„Damit wollen wir einen Beitrag leisten, dass die junge Frau und Mutter gerettet werden kann“, betonte die Wiesentalerin bei der Aushändigung. „Mit unserer Spende wollen wir nicht nur den Menschen dort finanziell helfen, sondern auch die Bevölkerung hier bei uns auf die wertvolle, ja unentbehrliche Arbeit aufmerksam machen, die vor Ort für die Ärmsten der Armen geleistet wird“, sagte Desiree Gutting und würdigte das „bewundernswerte Engagement und den tatkräftigen Einsatz.“
Seit vielen Jahren lässt die Geschäftsführerin verschiedenen Einrichtungen eine Weihnachtspende zukommen, beispielsweise für „Villa Kunterbunt“, den Hospizdienst, das Kinderhospiz Sterntaler, die AWO-Senioren. Dankbar für die Zuwendung zeigten sich die Vertreter der Initiative „Lebenshaus Uganda“, Pfarrer Günter Hirt und Aktivist Jürgen Mayer. „Wir können bei den vielfältigen großen mitunter lebensrettenden Aufgaben jede finanzielle Hilfe gut gebrauchen.“
Nähere Informationen:
www.uganda-lebenshaus.de
E-Mail: guenter.hirt@uganda-lebenshaus.de
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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