Ausstellung in Waghäusel noch bis Ende Januar geöffnet
Karikaturen im Küchenbau

Initiator Rolf Heinzmann (stehend, zweiter von rechts) sowie die Fraktionsvorsitzenden Uli Roß, Roland Liebl (verdeckt) und Roland Herberger (von links) stellten sich den Fragen der Künstler bei der Ausstellung im Küchenbau der Eremitage.  | Foto: Kurt Klumpp
  • Initiator Rolf Heinzmann (stehend, zweiter von rechts) sowie die Fraktionsvorsitzenden Uli Roß, Roland Liebl (verdeckt) und Roland Herberger (von links) stellten sich den Fragen der Künstler bei der Ausstellung im Küchenbau der Eremitage.
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Waghäusel. Der Waghäuseler Galerist Rolf Heinzmann nutzte die Gunst der Stunde. Zur Eröffnung einer Ausstellung mit Cartoons, Comics und graphischen Novels im Küchenbau der Eremitage hatte er die Vorsitzenden der Fraktionen des Waghäuseler Gemeinderats eingeladen. Gekommen waren Uli Roß (CDU), Roland Herberger (SPD) und Roland Liebl von der Fraktion „Die Unabhängigen“. Anwesend waren auch Ralf Scheurer von den Freien Wählern und Jan-Patrick Schuhmacher von der Jungen Liste, die sich jedoch irrtümlich einer Sonderführung durch die Eremitage angeschlossen hatten. Beim Gang durch die Ausstellungsräume des Küchenbaus, die noch bis Ende Januar an jedem Sonntag von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet sein werden, hatten die Waghäuseler Stadträte auch Kontakt mit den anwesenden Künstlern Petra Kaster, Franziska Poike, Steffen Butz, Markus Grolik und Michael Rickelt. Sie alle lobten die Einzigartigkeit des gesamten Ensembles der Eremitage mit dem Schloss und den angrenzenden Kavaliershäusern.

Die wichtigste Frage an die politischen Vertreter der Waghäuseler Bürgerschaft war, bis wann mit der Eröffnung des Karikatur-, Cartoon- und Struwwelpetermuseums im Fremdenbau der Eremitage zu rechnen sei. Dort plant Rolf Heinzmann einen Humorpark mit Führungen, Workshops und Lesungen, wobei insbesondere auch Schulklassen eingeladen sind. Durch die Nähe zum Waghäuseler Bahnhof könnte sich das künftige Museum als Besucher-Magnet erweisen. „Selbst die Frankfurter Allgemeine Zeitung interessiert sich für unser Projekt“, bestätigte Rolf Heinzmann, der aus dem aufgelösten Struwwelpetermuseum in der Main-Metropole bereits zahlreiche Ausstellungsstücke erworben hat. Den Stadträten Uli Roß, Roland Herberger und Roland Liebl offenbarten sich im Gespräch großartige Möglichkeiten durch die Einrichtung des Museums, wobei alle anwesenden Künstler ihre Unterstützung zugesagt haben. Unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes sind allerdings vor der Inbetriebnahme noch sicherheitsrelevante Investitionen notwendig. „Im Haushalt 2020 der Stadt Waghäusel sind dafür Mittel vorgesehen“, wurden die Kunstschaffenden vertröstet, wobei mit einer Eröffnung des Struwwelpeter-Museums nicht vor 2021 zu rechnen sein dürfte.

Fest steht dagegen der Eröffnungstag für das in der Eremitage eingerichtete Museum, das am Sonntag, 26. Januar, von 13 bis 17 Uhr erstmals seine Pforten öffnen wird. klu

Autor:

Jessica Bader aus Mannheim

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