Beim Sängerbund Wiesental:
Prunkvolle Prunksitzung mit prächtigen Präsentationen
Waghäusel-Wiesental. Eine „prunkvolle Sitzung“, wenn auch ohne Elferräte, bot der Sängerbund Wiesental: prächtig das Ambiente, glanzvoll die Kostüme, brillant das Programm, toll die Form der Akteure. Mächtig ins Zeug legten sich alle Mitwirkenden. Das bunt gemischte, niveauvolle Fünf-Stunden-Programm mit Tanzunterhaltung fiel ganz nach dem Geschmack der begeisterten Gäste aus.
Alle Ehre machte die Veranstaltung dem inzwischen mit Kultstatus versehenen Motto „Kunterbunt beim Sängerbund“. Im kunterbunt geschmückten Sängerheim dauerte es nicht lange, bis die närrischen Besucher, die mit ihrer originellen Kostümierung das vielgelobte Programm ergänzten, durch die Tanzgruppe „Showtime“ vom TSV Neudorf einen hervorragenden Auftakt geboten bekamen. Als „Wikinger“ wusste die Truppe mit ihrem Können und ihrer Choreografie zu überzeugen.
Seit über 20 Jahren steht der unverwüstliche Emil Erbe in der Bütt. Auch in diesem Jahr stellte er als „Straßenmusikant“ unter Beweis, dass ein echter Fasenachter mit Reim, Witz und Musik ein Publikum sehr gut unterhalten kann. Eine Zugabe erfolgte zu später Stunde mit seiner bekannten Rede vom „Holzmichl“.
Mit der Idee von „Engeln und Teufeln“ wurde die Tanzgruppe vom TSV Wiesental, die Granaten, ihrem Namen mehr als gerecht. Tolle Kostüme, akrobatische Hebefiguren und eine voll ansprechende Musikauswahl führten ganz selbstverständlich zu einer Zugabe, die das Publikum noch einmal verzauberte.
Dass die Tanz- und Showfläche auch zwischen den Beiträgen nie leer war, lag - neben den tanzfreudigen „Narren“ - vor allem an der Live-Musik des Duos „Happy Time“ von Ute und Egon Burkard. Sie hatten bis weit über Mitternacht hinaus stets ein gutes Gespür für die Musikwünsche der Gäste und ergänzten mit Schunkelrunden die Stimmung in bester Manier.
Fred Rothardt gab mit seiner Büttenrede „Der altgediente Sänger“ interessante Einblicke in das Leben eines „Sängerbündlers“. Auch Bernd Seider ließ mit seinem Vortrag „Der Kreuzfahrt-Neuling“ das Publikum wissen, dass man nicht unvorbereitet auf eine Seereise gehen darf - und dann am besten die guten Ratschläge von Freunden und Bekannten sogleich über Bord werfen sollte.
Das wichtige Ressort Gesang bedienten ebenso wunderbar wie engagiert die „Goldenen Sternen“ unter der Leitung von Bernd Nentwich. Auf ihrer „Reise um die Welt“ unterhielten sie ihre Zuschauer nicht nur mit hervorragend dargebotenen Liedern und Texten aus aller Welt, sondern ergänzten ihr Programm mit tänzerischen Elementen, die auch das Publikum zum Mitmachen motivierte.
Zum Höhepunkt des langen Abends wurde, von Claudia Heim in gereimten Versen gekonnt eingeleitet, der Chorgesang. Eine kleine, aber feine Männergruppe besang das angetroffene in dieser Stadt und offenbarte den Wunsch, als Astronauten zum neu entdeckten Stern „Waghäusel II“ zu fliegen. Die Tatsache, dass es dort aber (noch) keinen Sängerbund gibt, veranlasste sie schließlich zum Bleiben und so unterstrichen sie - inmitten eines begeisterten Publikums - mit gekonnt interpretierten Liedern die Freuden des Chorgesangs.
Mit kleinen Anekdoten führte Hans Auer durchs Programm, versierte Helfer sorgten in der Küche und hinter dem Tresen dafür, dass auch das leibliche Wohlergehen nicht zu kurz kam. Harald Walter zeichnete für die hervorragende Licht- und Tontechnik verantwortlich und übernahm zugleich die Rolle als „bezaubernde Assistentin“ des Moderators.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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