Im Wiesentaler Park:
Regenbogen angezündet
Waghäusel-Wiesental. Würden die Übeltäter, wenn sie könnten, auch einen echten Regenbogen zerstören? Vermutlich. Neuzeitliche Vandalen haben den Wiesentaler Regenbogen, ein Transparent mit dem aufgemalten Naturphänomen und einer Aufschrift, angezündet und teils zerrissen. Warum? So fragen sich viele.
Das Werk, das zu Ostern geschaffen worden war und seit der Open-Air-Kunstausstellung in der Ortsmitte hängt, stammt von den zwei einheimischen Künstlerinnen Anita Medjed-Stumm und Rosemarie Vogel, Vorstandsmitglieder des neu gegründeten Vereins „Kulturfreude“.
Zum Regenbogen wurde die Botschaft geschrieben, die Pfarrer Peter Bredl empfohlen hatte: “Wir bleiben in Verbindung, Füreinander. Miteinander. Mit Gott.“
Die Initiative, im Hinblick auf die damals beginnende Corona-Pandemie, zunächst am Kirchturm einen Regenbogen leuchten zu lassen, entwickelte Rosemarie Vogel.
Auch im Alten Testament spielt der Regenbogen eine wichtige Rolle. So wird berichtet, dass der Regenbogen nach der Sintflut als Zeichen des Friedensbundes Gottes mit den Menschen am Himmel erschienen ist.
Zu Recht gilt die Farbenpracht des Regenbogens als Symbol für Harmonie, Ganzheitlichkeit, Naturschutz oder als Zeichen der Verbindung zwischen Himmel und Erde. „Ganz wichtig ist für mich der Regenbogen als Zeichen des Friedens und der Aussöhnung“, betont Anita Medjed-Stumm als überzeugte Friedensaktivistin.
Doch ein Zeichen des Friedens scheint manchen Zeitgenossen zu stören.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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