Dank großzügiger Vereine und Gruppen:
Sieben Mal Geld für Jodokus
Waghäusel. Singen für einen guten Zweck – nicht nur zur Erbauung der Zuhörer, sondern auch zum Bau der Pfarrkirche St. Jodokus Wiesental, in diesem Fall zur baulichen Sanierung. Dafür veranstaltete der Kirchenchor ein hochkarätiges Benefizkonzert, gestaltet von den hochmotivierten Sängerinnen und Sängern und außerdem vom dazugehörenden kleinen Chor Piccoletto.
Unterstützt wurden die Wiesentaler vom Blechbläserensemble „Sine nomine“ Karlsruhe unter der Leitung von Daniel Wimmer und von Sebastian Müller an der Orgel. Die Gesamtleitung hatte Chorleiter Markus Zepp übernommen.
Mit der Aufführung festlicher Choräle und Hymnen aus der anglikanischen Kirchenmusik, mit beliebten Chorstücken aus „Best of John Rutter“ und mit feierlichen Intraden für Blechbläser, Pauken und Orgel brachte das Benefizkonzert eine Summe von 1.100 Euro ein. Diesen Betrag stockten Kirchenchor und Piccoletto auf 1.500 Euro auf.
Nunmehr übergaben Vertreter der beiden Chorformationen den Erlös vor der monatelangen Baustelle. „Die finanzielle Hilfe können wir gut gebrauchen“, betonten Dekan Lukas Glocker und Pfarrer Peter Bretl bei der Aushändigung der Spende.
Auch der Obst- und Gartenbauverein unterstützte die Kirchensanierung. Welche Verbindung besteht zwischen einem eintägigen Rettichfest und einer 15-monatigen Kirchenaußenrenovation? Die Vertreter des Obst- und Gartenbauvereins Wiesental wissen es: Weil das traditionelle Rettichfest am „Vatertag“ einen so großen Zuspruch fand und zu erfreulichen Einnahmen führte, habe sich der Verein entschlossen, einen Teil des Gewinnes, nämlich 500 Euro, für die Sanierung der Kirche zur Verfügung zu stellen.
Großzügig zeigten sich gleichfalls die „Parole“ und der Sängerbund. Aus ihren Einnahmen aus dem Eintritt stellte die Wiesentaler Theater-gruppe einen Betrag von 1.200 Euro für die Kirchensanierung bereit, der Gesangverein Sängerbund steuerte einen Anteil von 400 Euro aus seinem Kirchenkonzert bei.
Eine Spende zugesagt (aber noch nicht offiziell übergeben) hat der Integrationsverein Waghäusel („Verein für Dialog, Integration und Freundschaft“) mit der muslimischen Vorsitzenden Ebru Baz. 2019 sollen es 300 Euro aus dem Erlös des Hoffestes sein, 2018 bekam die katholische Kirche bereits 150 Euro vorab (siehe Bild 2018 vor der Eremitage).
600 Euro sind beim Flohmarkt des Gemeindeteams im Pfarrzentrum zusammengekommen - ein schönes Ergebnis, das den großen Aufwand und das Engagement der Frauen rechtfertigt (siehe Bild).
Bei den insgesamt 13 Patrouillen in 2018 und 2019 wurden 2.300 Euro an „Zuwendungen“ in den Hut des Wiesentaler Nachtwächters geworfen, die der Kirchenrenovation zufließen.
Rund ein Drittel der Investition von 950.000 Euro für die Außensanierung der Pfarrkirche St. Jodokus sollten Eigenmittel sein, um die Gesamtfinanzierung zu sichern. Dieser hohe Betrag von rund etwa 317.000 Euro musste über Spenden und Zuwendungen aufgebracht werden. Wohl so 15.000 Euro fehlen derzeit noch.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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