Knapp 400 Besucher beim Neujahrsempfang der Stadt:
Vollgepacktes Investitionsprogramm für Waghäusel
Waghäusel. Mit kirchlichem Beistand mag die Zukunft von Waghäusel noch besser werden. Immerhin drei Geistliche wohnten dem diesjährigen Neujahrsempfang bei: Pfarrer Peter Bretl, Pfarrer Günter Hirt und Pater Stefan vom Kloster Waghäusel. Zu den vom Oberbürgermeister Thomas Deuschle besonders begrüßten Ehrengästen gehörten auch die früheren (Ober-)Bürgermeister Walter Heiler und Robert Straub.
An der Aufteilung der Neujahrsbrezeln wirkten sie ebenso mit wie Waghäusels neuer Bürgermeister Andreas Emmerich. Ideell unterstützt wurde die politische Lokalprominenz vom lokalen Adel: dem Prinzenpaar Marco III. und Vanessa I. sowie den beiden reizenden Herzdamen Susanne und Brigitte.
2024 gab es einen Neujahrsempfang in etwas anderer Form. Die große Wagbachhalle war abgeteilt. Nicht auf der Bühne ganz vorn, sondern auf einem seitlichen Podium spielten sich die Neujahrsansprache und die Powerpoint-Präsentation ab. „Wir rücken heute näher zusammen“, so begründete der OB die räumliche Verkleinerung, verhehlte aber auch nicht, dass die Besucherzahlen bei den vergangenen Neujahrsveranstaltungen, die es seit 2000 gibt, etwas zurückgegangen sind.
In seinen etwa dreiviertelstündigen Ausführungen wies Deuschle auf ein vollgepacktes Investitionsprogramm mit auffallend vielen kommunalpolitischen Schwerpunkte, Aufgabenstellungen und Herausforderungen hin. Etliche Pläne und Konzeptionen seien in der Vorbereitung und Umsetzung, um eine möglichst erfolgreiche Weiterentwicklung der Stadt zu gewährleisten.
Etwa 40 kostenintensive (Groß-)Projekte nannte der OB und projizierte dazu Bilder auf die Leinwand, um auch optisch zu zeigen, was 2024 fertiggestellt oder in Angriff genommen werden soll. In der Auflistung kamen alle Bereiche der Kommunalpolitik vor. Immer wieder war von Millionenbeträgen die Rede, die sich am Schluss zu einem hohen Gesamtbetrag summierten. Ausführungen zur Finanzierung dieser Ausgaben hätte der eine oder andere Waghäuseler gerne vernommen, wie mitunter zu hören war.
Neben den Vorhaben im Straßenbau, in der Breitbandversorgung, im Betreuungs- und Bildungsbereich, in der Verbesserung der Infrastruktur, im Bereich Instandsetzung- und Unterhaltungsmaßnahmen, öffentlicher Personennahverkehr, Unterbringung Geflüchteter, Unterstützung der Feuerwehren und Energieversorgung nannte das Stadtoberhaupt drei größere Feiern: 40 Jahre Stadterhebung, 175 Jahre Badische Revolution und 300 Jahre Eremitage.
Bei der dreiviertelstündigen persönlichen Begrüßung der Besucherschar konnte Deuschle im vorderen Hallenteil viele zugestreckten Hände schütteln. Knapp 400 Gäste dürften sich diesmal in der Wagbachhalle versammelt haben.
Zwischendurch hatte sich eine Menschenschlange bis vor die Halle gebildet, die zum Rathauschef mit der Amtskette und den beiden Schornsteinfegern Steffen Klug und Sascha Schneider als Glückbringer führte. Der älteste Besucher dürfte so um die 90 Jahre alt gewesen sein, die Jüngste in der Runde mit Namen Belén kommt auf sieben Monate.
Von der Möglichkeit eines anschließenden Small Talks bei Getränken und Würstchen machten die meisten Neujahrsgäste Gebrauch. Jochen Seitz, Musiker und Dirigent des Gospel- und Jazz-Chors) bereicherte beeindruckend den Event.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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