Schlacht bei Waghäusel
Letztes Gefecht

Schlacht bei Waghäusel auf einem alten Stich
 | Foto: Werner Schmidhuber
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  • Schlacht bei Waghäusel auf einem alten Stich
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Deutsche Revolution.Die Revolution geriet plötzlich in die Defensive. Unter Preußischer Führung schlug der Deutsche Bund die Deutsche Revolution nieder. Ein Sieg in der Schlacht bei Waghäusel hätte das Ruder noch einmal herumreißen können.

Die badischen Revolutionstruppen waren den Preußen zahlenmäßig überlegen und auch gut ausgebildet. So ließ General Ludwik Mieroslawski am 21. Juni 1849 die Preußischen Truppen nahe der Marienwallfahrtskirche auf dem Gelände der Zuckerfabrik von Waghäusel angreifen, die auf dem Weg nach Bruchsal waren. Mit dem vierten Angriff auf die hinter den Mauern der Zuckerfabrik verschanzten Preußen gelingt die Erstürmung und die Preußen ziehen sich zurück. Die Revolutionstruppen brachen die Verfolgung bald ab.

Der preußische König weist die Kaiserkrone zurück

Nach der Zurückweisung der Kaiserkrone durch den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. Ende April 1849 und die Ablehnung der Verfassung kam es in ganz Deutschland zu neuen Aufständen. Die Verfassung, die von der Nationalversammlung erarbeitet wurde, wollten sich die Menschen nicht nehmen lassen. In Baden war die Armee komplett zu den Revolutionären übergelaufen – nur die Offiziere nicht. Erstmals stand der Revolution so eine große Armee mit Artillerie, Infanterie und Kavallerie mit 45.000 ausgebildeten Soldaten zur Verfügung. Mit der Festung Rastatt standen den Aufständischen außerdem die kompletten dort gelagerten Waffen- und Munitionsvorräte zur Verfügung.
Doch unter preußischer Führung schlugen die Truppen des Deutschen Bundes die Aufstände nieder. Nach und nach wurde die Pfalz von preußischem Militär besetzt. Als Ludwigshafen von den Preußen eingenommen wurde, flohen die pfälzischen Revolutionäre über den Rhein nach Mannheim und zerstörten danach die Rheinbrücke. Tagelang bombardierten die Revolutionstruppen von Mannheim aus die junge Stadt Ludwigshafen und schossen sie in Schutt und Asche. Außerdem kamen von Norden her hessische Truppen heran.

Revolutionstruppen ziehen sich bis Murglinie zurück

Dass die sich zurückziehenden Preußen nach dem Erfolg bei Waghäusel nicht nachhaltig verfolgt wurden, war ein schwerer Fehler. So konnten sich die Preußen neu formieren und mit frischen Truppen vereinigen, die von Germersheim über den Rhein nachrückten. Jetzt drohten sie schon die Revolutionsarmee komplett einzuschließen. Nur ein fluchtartiger Rückzug bis zur Murg verhinderte ein totales Desaster. Diese Gewaltmärsche forderten ihren Tribut: Tausende Freischärler machten sich aus dem Staub. Nur noch 20.000 Mann standen schließlich an der Murg 60.000 Preußen gegenüber. Am 30. Juni musst auch die Murglinie verlassen werden. Viele flohen in die Schweiz. Als letzte Bastion der Revolution ergab sich die Festung Rastatt nach dreiwöchiger Belagerung durch die Preußen am 23. Juli 1849.

Freiheitsdenkmal an der Eremitage erinnert an die Schlacht bei Waghäusel | Foto: Werner Schmidhuber
  • Freiheitsdenkmal an der Eremitage erinnert an die Schlacht bei Waghäusel
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In Waghäusel erinnert heute ein Freiheitsdenkmal an der Eremitage, das 1999 errichtetet wurde, an die "Schlacht von Waghäusel" und die "Wegbereiter der Demokratie". [rko]

Frau an der Spitze der „Umsturzpartei“

Schlacht bei Waghäusel auf einem alten Stich
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Freiheitsdenkmal an der Eremitage erinnert an die Schlacht bei Waghäusel | Foto: Werner Schmidhuber
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