Ringer aus Weingarten holen erstmals den Titel in der „DRL“
Mit Derby-Sieg zum Titel: Germanen sind Meister
Weingarten. Der SV Germania hat sich zum ersten Mal den Titel in der „Deutschen Ringerliga“ geschnappt.
Nach dem deutlichen 21:9-Erfolg im Final-Hinkampf beim nordbadischen Rivalen KSV Ispringen, ließen die Weingartener im Rückkampf am Samstag nichts mehr anbrennen, gewannen erneut (17:11) und kürten sich so erstmals seit drei Jahren wieder zum Meister.
Bereits nach sechs Kämpfen war die Entscheidung in der Walzbachhalle gefallen – und der Pokal den Germanen nicht mehr zu nehmen. Ausgerechnet Routinier und Publikumsliebling Jan Fischer, der sich im Sommer 2017 als einer der ersten deutschen Sportler zur damals neuen Ringerliga bekannte und im Team des SVG seitdem eine tragende Rolle einnimmt, machte den Sack zu: Mit einem 7:0-Sieg über Bogdan Eismont brachte er die Halle zum Brodeln. „Die Atmosphäre war unglaublich. Wir haben einen perfekten Januar vergoldet“, freute sich der sportliche Leiter der Germanen, Sebastian Mayer. Sportlich hatten die Germanen wieder ein echtes Ausrufezeichen gesetzt.
„Wir haben wieder viele tolle Kämpfe gesehen. Unsere vielen Fans und Helfer, die uns seit Jahren begleiten und uns immer die Treue halten, haben zudem wieder mal einen einzigartigen Rahmen geschaffen. Darauf können wir stolz sein“, resümierte Mayer.
Die Germanen haben ein weiteres Kapitel Ringsport-Geschichte geschrieben, sind zum ersten Mal Champions der „DRL“, die Könige des deutschen Mannschaftsringens.
Party war angesagt
Bis in die Morgenstunden wurde in der benachbarten „Mineralix-Arena“ gefeiert. Am Sonntag versammelte sich dann die Meister-Delegation im Turmzimmer des Rathauses, um die Glückwünsche von Weingartens Bürgermeister Eric Bänziger entgegen zu nehmen und um sich ins Goldene Buch der Gemeinde einzutragen. tr
Hier die Einzelergebnisse: 60F: Reineri Andreu - Muslim Sadulaev 12:10 (1:0) / 130G: Oscar Pino - Zviadi Pataridze 5:1 (2:0) / 63G: Luis Orta - Ibrahim Fallacara 16:0 (4:0, TÜ) / 97F: Etienne Wyrich - Zelimkhan Minkailov 0:15 (0:4, TÜ) / 67F: Alejandro Valdes Tobier - unbesetzt 0:0 (4:0) / 87G: Jan Fischer - Bogdan Eismont 7:0 (2:0) / 72G: Valentin Petic - Balint Korpasi 0:8 (0:3) / 87F: Akhmed Magamaev - Rasul Tsikhayeu 4:1 (4:0, SS Heim) / 77F: Magomed Kadimagomedov - Darsam Dzhaparov 3:3 (0:1) / 77G: Dimitri Petaikin - Aik Mnatsakian 0:10 (0:3) – Endergebnis: 17:11, www.svgermania04.de
Autor:Jo Wagner |
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