Abendwanderung an der Westflanke des Donnersbergs
Sonnenuntergang am Beutelfels
Zusammen mit einer lieben Freundin habe ich mich auf den Weg gemacht, die westliche Flanke des Donnersberg Massivs zu erwandern.
Das Ziel war klar, die Route geplant, der Kamerarucksack geschultert. Nur mit dem Wetter waren wir uns nicht so ganz einig 😉 Meine liebe Begleitung sagte noch unterwegs „Jetzt quälen wir uns hier hoch und sehen oben keine Sonne“! Mein Bauchgefühl und die inzwischen erworbene Wolkenkunde sagten mir da was ganz anderes…
Am Gipfel angekommen, war die Begeisterung für diesen Ort meiner Begleitung sofort anzumerken.
Dieser Ort ist einfach immer wieder magisch und gigantisch. Man glaubt gar nicht, dass man im Pfälzerwald ist. Es kommt einem so vor, als wäre man in den Bergen unterwegs.
Während ich mein Equipment auspackte und den einen oder anderen Standort ausprobierte, ging die Sonne unter und die Wolken begann sich sanft zu färben. Wir genossen die Ruhe und die Windstille, die an diesem Abend oben herrschte.
Plötzlich wurde die Stille unterbrochen durch das Trompeten der ersten Kraniche die gen Süden zogen. Zunächst waren es drei große Züge, aber über den ganzen Abend hinweg, sogar während unseres Abstieges bei völliger Dunkelheit zogen noch tausende Tiere über uns hinweg. Am Gipfel zählten wir mind. sieben große Züge von Kranichen, die wir auch per Handyvideo parallel festgehalten haben. Es war so ein erhabenes Gefühl den Tieren so nach zu sein und wir genossen jedes Geräusch, das von den Kranichen aus ging und schauten ihnen voller Sehnsucht hinter her.
Vor lauter Kranichen hätte ich aber auch fast meine Kamera auf dem Stativ vergessen 😂 schnell musste ich mich wieder fangen und den mittlerweile stark gefärbten Himmel 🌄 mit der Kamera festhalten. Es war einer der schönsten Abende überhaupt, mit meiner Kamera.
Autor:Michaela Reuß aus Eisenberg |
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