Besuche sind wieder möglich
Justizvollzugsanstalt Frankenthal
Frankenthal. Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie mussten in der JVA Frankenthal die Inhaftierten Einschränkungen zur Minimierung des Ansteckungsrisikos hinnehmen. Dazu gehörte auch, dass am 19. März letzten Jahres der letzte Besuch von Familie und Freunden stattfinden konnte. Zeitgleich wurden diese Kontakte nur virtuell über Videotelefonie geführt. Der Begrüßungskuss, der Händedruck sind so nicht möglich.
Der Videobesuch wurde zunächst provisorisch eingerichtet und ständig nachgebessert. Er läuft heute reibungslos. Viele positive Rückmeldungen seitens der Gefangenen und auch von Besuchern sind zu verzeichnen. Für diese Art von Besuch bedarf es keiner langen Anfahrt, keiner Organisation etwa zur Kinderbetreuung und die Anzahl der Besucher ist nicht eingeschränkt. Aufgrund guter Erfahrungen wurde die Videotelefonie in das Landesjustizvollzugsgesetz (LJVollzG) aufgenommen.
Die rückläufigen Infektionszahlen und die fortschreitende Impfung gibt Anlass, wieder zum „realen“ Besuch vor Ort zurückzukehren. Dies ist ab sofort wieder möglich.
Dass die Option des Besuchs mittels Video – unter Anrechnung auf die Hälfte der gesetzlich geregelten Gesamtdauer der Besuche – auch nach der Pandemie erhalten bleibt, wird von den Gefangenen, deren Familien und Freunden ebenso begrüßt wie von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Vollzugseinrichtung und auch von der Anstaltsleitung. ps
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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