Frauenkulturtage Haßloch - Kultur ohne Grenzen
Haßloch. Nachdem die Haßlocher Frauenkulturtage im letzten Jahr coronabedingt in einer abgespeckten Version mit lediglich zwei Veranstaltungen über die Bühne ging, wird die traditionsreiche, von der Haßlocher „Beratungsstelle für Alleinerziehende und Frauen“ organisierte Haßlocher Reihe in diesem Jahr in gewohntem Umfang durchgeführt. Den fulminanten Startschuss des fünfteiligen Angebots bildet der Auftritt des Streichquartetts „La Finesse“ am Freitag, 4. November, 20 Uhr, im Saal Löwer, Langgasse 66.
Von Markus Pacher
Mit ihrem Programm „Grenzenlos“ thematisieren die Streicherinnen die Grenzenlosigkeit der Musik, deren Sprache international ist und überall in der Welt verstanden wird. „La Finesse“ kreieren Neues, indem sie unterschiedliche Stilrichtungen verbinden. So werden beispielsweise Mozarts oder Beethovens berührende Melodien mit innovativen Interpretationen in die heutige Zeit transferiert. Die vier Musikerinnen verstehen es, die Geschichte großer Meister auf ihren Instrumenten neu zu erzählen.
Motorradabenteuer mit 64
„Abenteuer ist keine Frage des Alters“ heißt es bei der Lesung am Donnerstag, 10. November, 20 Uhr, wenn Margot Flügel-Anhalt im Kulturviereck, Gillergasse 14, das Publikum auf eine abenteuerliche Reise durch fünfzehn Länder mitnimmt. Mit 64 Jahren hat die Autorin zum ersten Mal ein Motorrad bestiegen und das ganz große Abenteuer gewagt und ist zu einer großen Reise aufgebrochen. Ihr Motto „Abenteuer ist keine Frage des Alters“ machte sie zum Medienstar.
Nach längerer Pause findet endlich auch wieder der beliebte
Markt der schönen Dinge
„Markt der schönen Dinge“ statt, dem traditionellen Highlights der Frauenkuturtage. Am Samstag, 12. November, erwartet von 11 bis 18 Uhr die Besucher*innen im Kulturviereck und im Hof des Ältesten Haus eine erlesene Auswahl an Ständen mit Kunsthandwerk, Wohndekoration, Nützlichem, Kulinarischem und vieles mehr.
Schmökern mit den Xanthippen
Ein immer wieder gern gesehener Gast bei den Frauenkulturtage ist Yvonne Wenzel, die unter dem Motto „Schmökern mit den Xanthippen“ am Montag, 14. November, 20 Uhr, zum Bücherherbst einlädt. Der Frauenbuchladen Xanthippen in Mannheim existiert seit 1978. Er ist ein Ort der Bücher, ein Raum für Veranstaltungen und bietet eine Atmosphäre, in der sich Frauen wohlfühlen. Yvonne Wenzel, eines der „Urgesteine“ und Mitgründungsfrauen der Xanthippen, wird, wie in den vergangenen 30 Jahren, nach Haßloch kommen und sowohl aus Neuerscheinungen der Frankfurter Buchmesse als auch aus ihren persönlichen Lieblingsbüchern lesen. Mit der diesjährigen Ausgabe des „Bücherherbstes“ wird eine Ära zu Ende gehen, denn die Veranstaltung wird zum letzten Mal stattfinden. Veranstaltungsort ist das Kulturviereck (diesmal nicht die Bücherei).
Geschichte, von Frauen geschrieben
Mit einer Busfahrt nach Tübingen finden am Samstag, 19. November die diesjährigen Frauenkulturtage ihren Abschluss. Im Rahmen einer Stadtführung soll das Klischee „Geschichte wird von Männern geschrieben“ widerlegt werden. In Tübingen jedenfalls haben nicht nur Herzöge und Dichter, sondern auch Herzoginnen, Literatinnen, Bürgerinnen, Mägde und Studentinnen die Geschicke der Stadt und das Alltagsleben nachdrücklich geprägt. Im Anschluss an die Stadtführung besteht noch Gelegenheit, die Stadt für sich zu erkunden. Nach der Rückankunft in Haßloch gegen 18 Uhr können die Teilnehmer*innen im Café Storch mit einem gemeinsamen Abendessen den Tag ausklingen zu lassen.
Karten
Die Veranstaltungen sind auch für Männer zugänglich. Der Eintritt zum „Markt der schönen Dinge“ und zum Bücherherbst ist frei.
Tickets für das Konzert am 4. November und für die Lesung am 10. November sind ab sofort erhältlich bei der Beratungsstelle für Alleinerziehende und Frauen, Telefon 06324 935144, und ihren Mitveranstaltern: Gemeindebücherei, Telefon 06324 935453 und 06324-935451, E-Mail: gemeindebuecherei@hassloch.de; Jugend- und Kulturhaus Blaubär, Telefon 06324 935460, E-Mail: blaubaer@hassloch.de.
Nähere Informationen zur Fahrt nach Tübingen können über die Veranstalterinnen erfragt werden.
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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