Magdalena Anna Seckner bei „Kunst im Treppenhaus“
Seelenbotschaften
Haßloch. Die Reihe „Kunst im Treppenhaus“ in der Haßlocher Gemeindebücherei zeigt im November und Dezember Arbeiten von Magdalena Anna Seckner. „Jedes ausgestellte Bild ist aus einem Thema heraus entstanden, das mich gedanklich oder emotional beschäftigt hat“, erzählt sie im Gespräch mit Büchereileiterin Gabi Pfadt und dem Ersten Beigeordneten Tobias Meyer. Daher hat sie die Ausstellung auch „Seelenbotschaften“ genannt.
Magdalena Anna Seckner, geboren in Edenkoben, hat den Großteil ihres Lebens in Haßloch verbracht und lebt bis heute im Großdorf. Als examinierte Altenpflegerin hat sie die von ihr zu pflegenden Menschen auch mit Beschäftigungs- sowie Kreativarbeit gefördert. Kunst und Malerei haben sie aber nicht nur bei ihrer Arbeit begleitet, sondern von Beginn an ihr Leben geprägt. „Mit getrockneten Blumen und Gräsern habe ich schon als Neunjährige unseren rauen Wänden zuhause Farbe und Freundlichkeit verpasst“, so Seckner über ihre kreative Ader in Kindestagen. Dass sie ihre Gedanken aber mit Farbe auf Leinwand verewigt, kam erst viel später. Ein Besuch bei einer Freundin im Schwarzwald sei Impulsgeber gewesen und habe die Sache 1995 ins Rollen gebracht. Es entstanden zahlreiche Malereien, später auch Gedichte, Bildbeschreibungen und Texte. Ab der Jahrtausendwende folgten verschiedene Ausstellungen, unter anderem in Neustadt, Lindenberg, Lambrecht und Speyer. Auch in Haßloch hat sie bereits ausgestellt, unter anderem im Bürgerbüro sowie auch in der Bücherei. „Das liegt inzwischen aber mehr als 10 Jahre zurück. Daher freut es mich, nun wieder einige meiner Bilder in der Bücherei zeigen zu können“, so Seckner. Neben den ausgestellten Bildern können sich Büchereibesucher auch einen Eindruck von ihren Texten und Gedichten verschaffen. „Ihr Buch mit dem Titel „Bis zum Ende der Gedanken“ ist ab sofort im Bestand der Bücherei zu finden, von „Kratzer auf der Haut“ liegen sogar mehrere Exemplare an der Infotheke aus und können bei Interesse kostenlos mitgenommen werden“, freut sich Büchereileiterin Gabi Pfadt.
Die Reihe „Kunst im Treppenhaus“ habe sich inzwischen etabliert und werde von immer mehr Besuchern wahrgenommen, so der Eindruck des Erste Beigeordneten Tobias Meyer. Daher profitieren letztlich beide Seiten: zum einen die Künstlerinnen und Künstler, die durch die Ausstellung eine gewisse Aufmerksamkeit erfahren, und zum anderen die Bücherei, deren Treppenhaus mit den wechselnden Ausstellungen stets eine Aufwertung erfährt. Die Ausstellung von Magdalena Anna Seckner kann bis Weihnachten zu den üblichen Öffnungszeiten der Bücherei besichtigt werden. ros
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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