Mitgliederversammlung der Haßlocher Karnevalisten
Abgespeckte Kampagne
Von Jutta Meyer
Haßloch. Das Datum 11.11. hat für die Narren im Land eine Signalwirkung: dann stürmen sie die Rathäuser und übernehmen die „Macht“. In Haßloch nimmt man Rücksicht auf die Berufstätigen und legt die Erstürmung auf den Samstag nach dem 11.11., um den berufstätigen Narren die Teilnahme zu ermöglichen. Durch die Pandemie waren zwei jahrelang der Bürgermeister und seine Streitmacht unbehelligt von der Narrenschar. In Haßloch blieb auch die Eröffnung der Saison in diesem Jahr aus, da der sehr engagierte Vorsitzende Michael Weimann plötzlich starb und die Vorbereitungen zu diesem närrischen Ereignis stockten. Nun geht der HCV auf Suche in den eigenen Reihen nach einem Vorsitzenden oder einer Vorsitzenden. „Beim Haßlocher Carnevalverein wird die Kameradschaft sehr gepflegt und auf die Kinder- und Jugendarbeit großen Wert gelegt. Bis jetzt haben wir diese sinnvolle ehrenamtliche Freizeitgestaltung sehr gut gemeistert, wir merken aber, dass eine Führungskraft fehlt, sie ist schließlich der Motor,“ merkt Gründungsmitglied Karl Brandenburger an. Der engagierte Sitzungspräsident Daniel Kammel eröffnete die sehr gut besuchte Mitgliederversammlung in der VfB-Gaststätte in Haßloch. „Michael Weimann hat seine ganze Kraft eingesetzt, der Verein war seine zweite Familie, ihm verdanken wir viel, nun gilt es in die Zukunft zu schauen,“ erklärte Daniel Kammel. Um seinem Nachfolger/in die Einarbeitung möglichst reibungslos zu gewährleisten und zu erleichtern, hat sich der Vorstand entschlossen den einzelnen Gruppierungen mehr Verantwortung zu übergeben. Die vier Tanzgarden plus dem Männerballett und den Tanzmariechen werden weiterhin von sehr kompetenten Trainern/innen und Betreuern/innen geleitet, sie erbringen eine optimale Leistung. Hinzu kommen der Wirtschafts- der Finanzausschuss und der Veranstatungsausschuss. „Hier wird eine sinnvolle Freizeittätigkeit für die Allgemeinheit erbracht. Wir schätzen die Arbeit des HCV sehr, hatten stets ein gutes Miteinander gepflegt und bemühen uns, diese Arbeit weiter zu unterstützen. Die Gespräche mit den jeweiligen Vorsitzenden waren stets harmonisch. Für die neue Führung wird es eine spannende Zeit. Wir bedauern, den Verlust von Michael Weimann sehr“, meinte Bürgermeister Tobias Meyer. Der HCV hat rund 300 Mitglieder. „Einige Vereine haben während der Pandemie Mitglieder verloren, wir nicht, das zeigt den guten Zusammenhalt, das intakte Vereinsleben. Daniel Kammel teilte den Anwesenden mit, dass das Männerballett-Turnier und die Kinderveranstaltungen in dieser Kampagne stattfinden werden.
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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