Walter Grudszus baut Waisenschule in Kenia
Hilfsprojekt in Kenia

Walter Grudszus vor dem von ihm gespendeten 5.000-Liter-Wassertank.  Foto: Grudszus
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  • Walter Grudszus vor dem von ihm gespendeten 5.000-Liter-Wassertank. Foto: Grudszus
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Haßloch. Nach einem Treffen in Schifferstadt zwischen dem Haßlocher Walter Grudszus und dem kenianischen Lehrer Pilip Oketch begannen im November 2019 die ersten Bauarbeiten für eine Schule in Kenia, wo Waisen und Kinder ärmerer Bevölkerungsschichten in einen kleinen Ortsteil von Homa Bay, am Victoriasee gelegen, kostenlose Mittagsmahlzeit und Grundschulunterricht erhalten. Zur Zeit arbeiten dort sieben Lehrer/innen, eine Köchin und Pilip Oketch in einem einfachen Provisorium in Gestalt eines Barackenbaus. An einer steinernen Schule mit sechs Klassenräumen, Lehrerzimmer und einer Küche wird derzeit noch gebaut. Sie ist zu einem Viertel fertig. Bedingt durch die Regenzeit, musste das Wasser vom Dach in einem 5.000-Liter-Tank aufgefangen werden, da ansonsten Fundamente unterspült worden wären. Nicht nur Regen, Hitze und starke Winde nagen an der Bausubstanz der Schule, sondern der seit zwei Jahren genutzte Barackenbau wird zunehmend von Termiten aufgefressen. Daher soll die neue Schule 2023 fertiggestellt sein.
Bis heute haben viele Haßlocher Bürgerinnen und Bürger, das Hannah-Ahrendt- Gymnasium sowie die Realschule plus in Haßloch den Bau der Schule durch Spenden unterstützt. Die evangelische Kirchengemeinde Haßloch und die anglikanische Kirche in Dannstadt signalisierten Beteiligung am Projekt.
Wasser ist Mangelware in Homa Bay und wird nicht täglich zur Verfügung gestellt wie bei uns. Dann müssen die Menschen Wasser kaufen oder das dreckige Seewasser als Trinkwasser benutzen. Daher wurde vor einem Jahr ein Tank gekauft. Er gibt den Kindern auf dem Schulgelände die Möglichkeit, zum Trinken und - in Coronazeiten wichtig - zum Händewaschen vor allem vor und nach der täglichen Mahlzeit, die üblicherweise mit den Fingern gegessen wird.
Bildung kostet in Kenia Schulgeld von 10 bis zu 100 Euro im Monat. Das können sich viele kenianische Familien mit einem Durchschnittseinkommen von 50 bis 100 Euro im Monat nicht leisten. Kinder werden dann nicht zur Schule geschickt, sondern arbeiten auf den Feldern mit dem Ergebnis, dass sie wenig Chancen auf einen modernen Arbeitsmarkt und gut bezahlte Arbeit zu finden. Um in dem Ortsteil Asego Kindern aus armen Familien eine Chance zu geben im Leben, wurde dieses Schulprojekt ins Leben gerufen. Es sieht nun der Vollendung entgegen. Durch eigene von der Schule bewirtschaftete Felder wird Mais geerntet, der zusammen mit Bohnen eine tägliche Mahlzeit für alle 150 Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren ergibt. In der Zukunft soll zusätzlich mittels Solarenergie die Stromversorgung sichergestellt werden und eine Art Digitalisierung des Unterrichts eingeleitet werden. Zur Zeit fehlt es beispielsweise noch an Geld für Schulbücher für alle Kinder und vieles mehr.
Wer mithelfen möchte, dieses Projekt schnell zu einem Ende zu bringen, kann sich mit Walter Grudszus, Telefon 06324 966856, in Haßloch in Verbindung. pac/ps

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Walter Grudszus vor dem von ihm gespendeten 5.000-Liter-Wassertank.  Foto: Grudszus
An einer steinernen Schule mit sechs Klassenräumen, Lehrerzimmer und einer Küche wird zur Zeit gebaut.
Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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