Internationales Folklorefestival in Haßloch
Haßloch. Zu einem „Fest im Fest“ hatte die pfälzische Gemeinde Haßloch ihre Gäste aus nah und fern heuer eingeladen: Neben dem traditionellen Weinfest „Leisböhler Weintage“ fanden in diesem Jahr gleich zwei bunte Folklorenachmittage statt. Bürgermeister Tobias Meyer, der zugleich Landesvorsitzender des Bundes der Vertriebenen in Rheinland-Pfalz ist, hatte gemeinsam mit seinem Organisationsteam das Folklorefestival als neuen Bestandteil des Weinfestes entwickelt. Die rheinland-pfälzische Landesregierung unterstützt das Projekt mit einer großzügigen Förderung.
Neben Tanzgruppen aus der Pfalz nahmen die russlanddeutsche Tanzgruppe aus Kaiserslautern unter der Leitung von Lydia Mejder sowie eine eigens aus Südungarn angereiste Tanzgruppe teil. Die ungarndeutsche Tanzgruppe aus Baja/Frankenstadt an der Donau setzt sich aus Schülern des dortigen Ungarndeutschen Bildungszentrums, einer ungarndeutschen Schule, zusammen. Die Schule bildet das Zentrum der deutschen Minderheit in Südungarn und hat einen großen Einzugsbereich mit angeschlossenem Internat. Schulleiterin Terezia Szauter, Tanzleiterin Zsanett Melcher und der musikalische Leiter Josef Emmert begleiteten die rund 20 Schülerinnen und Schüler. Zum bunten Rahmenprogramm gehörte für die Gruppe natürlich auch ein Besuch im Haßlocher Holiday Park sowie im Hambacher Schloss.
„Die Besucherzahlen haben gezeigt, dass die Entscheidung für ein Folkloreprogramm richtig war und Besucher den Weg zum Weinfest fanden, die sonst womöglich zu Hause geblieben wären. Nach einem so erfolgreichen Start soll das Folklorefestival auch zukünftig ein fester Bestandteil des Weinfests sein. “, resümiert Bürgermeister Meyer. „Für uns ist es wichtig, dass wir eine Plattform schaffen um Brauchtum zu pflegen, besonders auch für die Vertriebenenverbände.“ bev/red
Autor:Eva Bender aus Neustadt/Weinstraße |
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