Haßlocher Kitas leiten trotz Pandemie Adventszeit an
Strahlende Kinderaugen

Die Bärengruppe der Kita Paulusheim beim Bassteln der „Sternenspirale".  Foto: ps
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  • Die Bärengruppe der Kita Paulusheim beim Bassteln der „Sternenspirale". Foto: ps
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Von Jutta Meyer

Haßloch. Gerne erinnern wir uns an unsere Kindheit, Weihnachten gehen die Gedanken in unsere Kinderzeit, eine Zeit, die einen ganz besonderen Stellenwert einnimmt: strahlende Kinderaugen im Kerzenschein, eine anheimelnde Atmosphäre, die einzigartig im Jahr ist. Auch heute, trotz der Pandemie, die Einschränkungen mit sich bringt, versuchen die Leiterinnen der Haßlocher Kitas ihren Schützlingen eine unvergessliche Vorweihnachtszeit zu vermitteln, dazu gehört auch, dass, neben Tannenduft und Lichterglanz besondere Ideen entwickelt werden.
„Wir freuen uns, dass uns auch der Nikolaus besuchen wird, der die Weihnachtszeit einleiten wird. Natürlich machen sich bei dieser kleinen Feier die ersten Einschränkungen bemerkbar, die Eltern nehmen nicht am Besuch des Nikolauses teil. Dies gilt auch für weitere weihnachtliche Feiern: das gemeinsame Basteln für kleine Elterngeschenke wird in den einzelnen Gruppen durchgeführt, die Adventskränze für die Gruppen werden gemeinsam geschmückt. Die Kinder hören biblische Geschichten, die vorgelesen oder erzählt werden oder in Dias verfolgt werden, die älteren Kinder spielen in einem Rollenspiel die Weihnachtsgeschichte nach. Wir zaubern für die Kinder eine vorweihnachtliche Atmosphäre,“ berichtet die Leiterin der evangelischen Kita Paulusheim, Karin Schoernack-Heintz. Auch in der katholischen Kita Don Bosco wird die weihnachtliche Tradition gelebt: „Wir freuen uns, dass auch der Nikolaus die Kinder besuchen wird, leider dürfen die Eltern an dieser Feiern nicht teilnehmen. Seit Jahren unternehmen wir mit den Kindern einen Spaziergang zum Jugendhof, um uns dort Rohlinge für die Adventskränze in den Gruppen zu holen, die dann die Kinder schmücken. Der Ausflug dorthin fällt leider aus, es steht auch noch nicht fest, ob wir dann die Rohlinge vom Jugendhof holen. Das gemeinsame Singen, Geschichten erzählen und basteln gehört wie jedes Jahr dazu. Zu St. Martin, der ebenfalls ohne Eltern gestaltet wurde, haben wir den Kindern St. Martins-Tüten mit nach Hause gegeben, sie waren gefüllt mit der gebackenen St. Martinsgans, mit Tee und anderen Utensilien, diese Aktion kam bei den Eltern gut an. Wir überlegen, ob wir auch eine Weihnachtstüte den Kindern mit nach Hause geben sollen“, plant die Leiterin Andrea Agrikola-Dunsch. Die Leiterin des Waldorf-Kindergartens, Klaudia Heilemann hat in einer Gruppe 24 Jungen und Mädchen, die von sieben Erzieherinnen von 7 bis 16.30 Uhr betreut werden. „Wir bedauern es sehr, dass durch die Pandemie unsere Aktionen eingeschränkt sind, insbesondere ist die Nachfrage nach unserem wunderschönen Weihnachtsmarkt groß, aber in diesem Jahr muss er pandemiebedingt ausfallen. Der Nikolaus kommt nicht persönlich zu unseren Kindern. Aufmerksamkeiten werden in Tüten verpackt, die dann an unsere Schützlingen als Gruß vom Nikolaus verteilt werden. Die Kinder freuen sich besonders auf unser ’Adventsgärtlein’: Eine Kerze wird in eine auf dem Boden skizzierte Spirale in die Mitte gestellt und jedes Kind stellt eine Kerze dazu, so dass eine leuchtende Spirale entsteht. Bedauerlicherweise können auch die Eltern an der kleinen Weihnachtsfeier sowie an den anderen Aktivitäten nicht teilnehmen. Die Kinder singen die bekannten Weihnachtslieder, Geschichten werden erzählt und es wird gebastelt, eine aufgestellte Krippe vermittelt das Geschehen in Bethlehem.“
Der Leiter von der kommunalen Kita „Haus Kunterbunt“ Simon Schmidt hält sich trotz der Beschränkungen durch die Pandemie an die Tradition: „Das Singen und Geschichtenerzählen gehört zu den weihnachtlichen Ritualen. Die Kinder setzen weihnachtliche Motive in Bastelarbeiten um, backen Weihnachtsplätzchen wir singen und erzählen mit den Kindern über diese Tradition. In den einzelnen Gruppen werden Adventskalender von den Kindern hergestellt. Der einzige Wermutstropfen ist, dass die Eltern nicht mitfeiern dürfen. Wir haben auch das St. Martinsfest in alter Tradition gefeiert. Auch die Coronakrise wird einmal vorbeigehen, dann läuft alles wieder normal,“ hofft Simon Schmidt.

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Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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