Erfolgreiche Kunstturnerinnen
Kunstturnen TSG Haßloch: Vier Treppchenplätze
Von Gerhard Liedy
Haßloch. Bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften der Kunstturnerinnen in Ransbach/Baumbach waren 13 Turnerinnen der TSG Haßloch vertreten und erreichten 4 Treppchenplätze. Voran Talena Kanther, die überlegen mit 41,45 Punkten vor Kejra Asanlli vom TV Meisenheim mit 38,80 Punkten den Rheinland-Pfalz-Titel im Kür-Vierkampf (Code de pointage – CdP – intern. Wertungsvorschriften) der Altersklasse (AK 14-15) erturnte.
Mit Höchstwertungen am Sprung (12,00 P.) und Stufenbarren (8,60 P.) sowie guten Übungen am Schwebebalken (10,55 P.) und Boden (10,30 P.) sicherte sich Talena den Titel. Im Kür-Vierkampf (CdP) der AK 12/13 erturnte sich Emma Schönig mit 30,50 Punkten die Silbermedaille. Mit 8,9 Punkten am Schwebebalken und 9,15 Punkten am Boden erturnte sie sich die höchsten Wertungen in dieser Altersklasse. Leider rutsche sie nach der Riesenfelge am Stufenbarren beim Abgang vom Holm ab und konnte den Salto rückwärts gestreckt nicht mehr komplett ausführen. Nachteilig waren die Holme von der alten Generation (etwas dicker und das Furnier mit leichten Rissen) was mit zum Abrutschen führte und damit Platz 1 zu Nichte machte. Bei den sehr schwierigen Pflichtübungen der AK 10 sicherte sich Elisa Schlegel mit 61,20 Punkten die Bronzemedaille. Ihre Stärken lagen hier am Sprung mit 17,00 P. und am Boden mit 16,95 P. von 19 erreichbaren. Am Schwebebalken mit 13,40 P. gilt es an der Ausführung noch zu feilen und am Stufenbarren mit 13,85 P. fehlte noch der Salto-Abgang. Allerdings wurde sie auch durch die Kampfrichter in der Anerkennung der Elemente benachteiligt. In der gleichen Altersklasse belegte Liana Müller mit 56,60 Punkten Rang 5. Im Pflichtwettkampf der AK 9 erreichte Marielle Korbmacher mit 54,00 Punkten den undankbaren 4. Platz, knapp hinter Rang 3. Während sie am Sprung und Stufenbarren mithalten konnte, ist am Schwebebalken und Boden noch Luft nach oben. Duygu Aydin musste leider nach einem Gerät den Wettkampf beenden. 5 TSG-Turnerinnen bewältigten den Pflichtwettkampf in der AK 8. Mit Rang 4 und 51,85 Punkten und nur 3/10 Rückstand auf die Bronzemedaille war Marie Postel die Beste unter den Haßlochern. Gute Übungen sowie Wertungen am Sprung (13,90 P.), am Stufenbarren (14,65 Punkten) und am Boden mit 13,25 Punkten ließen hoffen. Jedoch nach 5 Stunden im Wettkampf und allerletzte Übung am Schwebebalken war die Konzentration soweit gesunken, dass sie bei einfachen Schritten zweimal den Balken (10 cm Breite) verlassen musste. Pauline Schlegel erturnte mit 45,10 Punkten Rang 5, Frieda Baßler mit 43,60 Punkte Rang 6, Clara Töpisch mit 42,55 Punkten Rang 7 und Carla Kästel mit 40,90 Punkten Rang 8.
Im Kür-4-Kampf der Leistungsklasse 1, AK 18-29 erturnte sich Leonie Herzog mit 51,00 Punkten die Bronzemedaille knapp hinter den ersten beiden Turnerinnen aus Koblenz und Bodenheim. Mit Höchstwertung am Stufenbarren (13,60 P.) und guten 12,55 Punkten am Sprung sowie 12,90 P. am Boden wurde sie unerklärlich am Schwebebalken hart genommen, was eine bessere Platzierung verhinderte. Im Kür-Vierkampf der LK 2 AK 12-13 kam Noemi Müller mit 43,95 Punkten auf den 9. Platz.
Schon lange nicht mehr war ein Wettkampftag zeitlich so ausgedehnt. Die Anreise zum Turnen sollte um 11.30 Uhr stattfinden und der Wettkampf ging um 17.30 Uhr zu Ende. Die Herausforderungen waren deshalb sehr hoch an alle Turnerinnen. Da man die Konzentration 6 Stunden kaum aufrechterhalten konnte, waren unfreiwillige Absteiger zu verzeichnen. Das muss in Zukunft von den Turnverbänden besser gemacht werden.
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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