Sportschützenclub 1953 Haßloch
Nachwuchs gesucht!
Von Jutta Meyer
Haßloch. Seit über einem Jahr müssen die Vereine als Folge der eine Pandemie eine Zwangspause hinnehmen. In Haßloch gibt es 125 Vereine, dazu Angebote von kirchlichen Einrichtungen, der Volkshochschule und der Musikschule. Bis zur Corona-Pandemie zeichnete sich das Großdorf durch eine gut funktionierende soziale Gemeinschaft aus - die scheint aber nun allmählich zu bröckeln. Insbesondere sind es Kinder und Jugendliche, die keine sinnvolle Freizeitbeschäftigung durch die Vereine und andere Institutionen erhalten. Diese Entwicklung ist besonders für die junge Generation nicht förderlich, denn im Kinder- und Jugendalter waren es unter anderem die Vereine und Institutionen diejenigen, die eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung anboten und dafür sorgten, dass sich diese Altersgruppen spielerisch in ein intaktes soziales Gefüge einreihten. Alle Verantwortlichen haben die Hoffnung, dass diese Zwangspause bald beendet sein wird und bereiten sich bereits darauf vor, dass am Tage X das volle Angebotsprogramm starten kann.
Welche Möglichkeiten bieten die meist ehrenamtlich geführten Einrichtungen? Wir beginnen mit dem Sportschützenclub Haßloch, der 1953 gegründet wurde und zur zirka Zeit 220 Mitglieder, davon ungefähr fünfzig Aktive, hat. Seit September 2021 ist Michael Thurner 1. Vorsitzender. Eingetreten ist er in den Sportschützenclub im März 1993, als 2. Vorsitzender fungierte er seit Mai 2012, kennt also den Club. Im Mai 2006 hat er die Aufgabe als Jugendleiter übernommen.
„Bereits vor der Pandemie hatten wir große Mühen, Jugendliche für den Schießsport zu gewinnen, als die Pandemie eintrat, ist Funkstille. Mein Ziel als Vorsitzender ist es, insbesondere für den Nachwuchs zu werben. Die Ferienspielwochen und der Easy-Tag in den Schulen brachten uns stets Zugänge, diese Verbindung werden wir, wenn es keine Einschränkungen mehr gibt, auch wieder nutzen. Wir bieten neben den sportlichen Veranstaltungen auch Elemente zur Ausbildung der allgemeinen Konditionen wie Schwimmen,, Joggen, diverse Freizeitveranstaltungen und andere Abwechslungen an. Die Jugend ist sehr wichtig, da sie den Bestand unseres Clubs sichert,“ erklärt Michael Thurner. Der 43-jährige Betriebsleiter eines Mannheimer Unternehmens setzt sich mit großer Leidenschaft für seinen Club ein. Zur Zeit sind einige Mitglieder damit beschäftigt, die Innen- und Außenanlagen der eigenen Immobilie auf Vordermann zu bringen. „Unsere Gaststätte hat im Innen- sowie Außenbereich je sechzig Sitzplätze. Der Pachtvertrag mit dem neuen Pächter ist unter Dach und Fach, wir warten nur auf den Startschuss, dass das Lokal auch für die Öffentlichkeit zugängig sein wird,“ unterstreicht Michael Thurner. „Das Gelände umfasst zirka 2000 Quadratmeter, davon ist ein großer Teil Waldfläche, die der Forst in Ordnung hält, wir erhalten aber auch einen Zuschuss, um die gröbsten Arbeiten wie zum Beispiel Unratbeseitigung zu stemmen“, hebt der Vorsitzende hervor. Dankbar ist er seinen Vorgängern, die ein gut bestelltes Feld hinterlassen haben, deshalb kommt der Club bis jetzt auch finanziell gut über die Durststrecke. Herbert Hoffmann führte den Club 35 Jahre, daran anschließend Hartmut Schiff, ehe Michael Thurner die Leitung übernahm. Michael Thurner ist auch Jugendleiter im Deutschen Schützenbund, dort hat man bereits die Weichen zu interessanten Programmen für die Jugend entwickelt, wenn es wieder erlaubt ist, sich in einer größeren Gruppe zu treffen. Wer Lust hat, sich mit weiteren Informationen über den Sportschützenclub zu versorgen, kann sich mit dem Vorsitzenden in Verbindung setzen: Telefon: 06324 873763 oder 01773027730 oder per E-Mail: michael_thurner@web.de. Jutta Meyer
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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