KAL will Baumbestand schützen
Kein Kahlschlag in Reinhold-Frank-Straße
Im Zuge der Diskussion um eine Neugestaltung der Reinhold-Frank-Straße setzt sich die Karlsruher Liste (KAL) für den Erhalt des bestehenden Baumbestandes ein. Neben der Aufgabe als stark befahrene Durchgangsstraße, als westliche Nord-Süd-Achse fungiert die Reinhold-Frank-Straße, mit den privaten Vorgärten und den Bäumen, als ein grünes Band.
Derzeit muss der Verkehrsraum vielen Nutzungen gerecht werden: Fuß- und Radverkehr, der rollende und ruhende Autoverkehr brauchen Platz.
„Eine denkbare Neuaufteilung der knappen Ressource Raum darf nicht auf Kosten des vorhandenen Baumbestandes gehen“, mahnt KAL-Stadtrat Lüppo Cramer an.
Viel zu oft würde bei Neubauvorhaben und Umgestaltungen von Raum auf den gewachsenen Baumbestand kaum Rücksicht genommen. Es sei keine Frage, dass kranke Bäume, die Menschen durch beispielsweise herabfallende Äste gefährden könnten, durch Neupflanzungen ersetzt werden. Einen gesunden Baum ohne Not und ohne bestechende Gründe zu fällen, hält die KAL für den falschen Weg. „Anlässlich der dramatischen klimatischen Herausforderungen, vor denen wir in den nächsten Jahren stehen, müssen wir so viel wie möglich gewachsenes Grün erhalten und ergänzen“, verdeutlicht Cramer. Für das innerstädtische Grün, ob neu oder bestehend, müssten zudem Voraussetzungen geschaffen werden, die ein möglichst langes Leben erleichtern. Die KAL erwarte von den Planenden kreative Lösungen, vorhandenen Baumbestand zu erhalten und, wo möglich, durch weiteres Grün zu ergänzen.
Autor:Karlsruher Liste aus Wochenblatt Karlsruhe |
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