Stichwort „Zukunftswecker“ bei Heringsessen vorgestellt
Alexander Becker erläuterte 15-Punkte-Programm
Von Horst Cloß
Haupersweiler.Der CDU-Gemeindeverband Freisen hatte zu seinem Heringsessen in das Vereinshaus in Haupersweiler eingeladen. Im Zeichen der bevorstehenden Kommunalwahl am 26. Mai, bei der auch ein neuer Bürgermeister der Gemeinde Freisen gewählt wird, nutzte der Kandidat Alexander Becker die Gelegenheit, seinen Parteifreunden sein Zukunftsprogramm zu präsentieren.
Zusammen mit Landrat Udo Recktenwald stellte er sich im Rahmen eines Podiumsgesprächs den Fragen der beiden Moderatoren Jens Scheer und Matthias Schneider.
In seiner Begrüßung ging Alexander Becker auf seine Motivation ein, gegen den amtierenden Bürgermeister Karl-Josef Scheer anzutreten. In vielen Hausbesuchen habe er von den Bürgerinnen und Bürgern erfahren, wo der Schuh drückt. Im Falle seiner Wahl werde er ein 15-Punkte-Programm auflegen, um die Lebensqualität in den acht Ortsteilen zu steigern und stärker aneinander anzugleichen.
Landrat Udo Recktenwald warb eingangs dafür, das Wahlrecht zu nutzen, auch für die Europawahl. Die Demokratie sei die einzige brauchbare Antwort auf die Fragen der Zeit. Der Landkreis habe sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt, belege in vielen Bereichen eine Spitzenposition im Saarland.
Dazu hätten der Mut zu Entscheidungen, der frühzeitigen Zuwendung zum Klimaschutz, funktionierende Sozialstrukturen, ein aktiver Mittelstand sowie stabile politische Verhältnisse beigetragen.
„Heute müssen wir die Fragen der Zukunft angehen, damit sie umgehend angegangen und gelöst werden können“, stellte Alexander Becker sein Handeln vor. Mit den erweiterten Möglichkeiten, die der Saarlandpakt jetzt den Kommunen biete, sollten zukunftsträchtige Investitionen angestoßen werden. Digitalisierung, die Verbindung von Familie und Beruf, schneller Ausbau des Glasfasernetzes, Schulstandort Freisen und Schaffung von Gewerbegebieten waren weitere Punkte, zu denen sich Alexander Becker ausführlich äußerte. Die Wirtschaftsförderung soll nach seiner Vorstellung „Chefsache“ im Rathaus werden. Auch will er ein Generationenbüro in der Gemeinde einrichten und ein Bürger-Auto in die Planung einfließen lassen.
Alexander Becker hat vor, die Stellung der Ortsräte zu stärken und ihnen ein „Ortsratsbudget“ zur Verfügung zu stellen, um kleinere Aufgaben direkt angehen zu können. Diese Mittel sollten bereitgestellt werden, auch ohne an die Bevölkerungszahl der Ortsteile gebunden zu sein.
Landrat Udo Recktenwald ging auf die Frage „Interkommunaler Zusammenarbeit“ ein. Dies würde der Kreis schon praktizieren. Sie noch weiter zu intensivieren, auch über Kreisgrenzen hinweg, sei empfehlenswert. Jedenfalls sei das besser, als Gutachten über Fusionen kommunaler Körperschaften in Auftrag zu geben.
Das Heringsessen wurde vom Musikverein Haupersweiler umrahmt.
Autor:Horst Cloß aus Kusel-Altenglan |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.