Medellin Helfenstein auf Besuch in der Region
Auf der Suche nach den Vorfahren
Oberalben/Thallichtenberg.
Vom 22. September bis 5. Oktober weilte Medellin Helfenstein in der Region Kusel. Sie lebt in Argentinien, arbeitet dort für das Chemie-Unternehmen Bayer und hielt sich zu einer Geschäftsreise in Deutschland auf. Dies nutzte sie zu einem Abstecher nach Thallichtenberg und ins Auswanderer-Museum Oberalben, um mehr über ihre Herkunft zu erfahren.
Medellin ist durch Karl Helfenstein aus Dennweiler-Frohnbach , dessen Adresse sie im Internet entdeckte, in den Raum Kusel gekommen. Die Tochter von Karl Helfenstein, Gisela Helfenstein-Müller aus Hochscheid im Hunsrück ist extra angereist, um sprachliche Hürden für den Besuch zu überwinden und mit ihr zu verschiedenen Stationen zu fahren.
Kreisheimatpfleger Dieter Zenglein von der Kreisverwaltung Kusel hat ihr wertvolle Informationen zu Wilhelm Helfenstein geben dem ersten auf Burg Lichtenberg erwähnten Helfenstein. Wilhelm Helfenstein bekam im Jahr 1587 von dem Pfalz-Zweibrücker Herzog Johann I Freiheitsrechte, Land und ein Haus, das in der sogenannten „Bestallungsurkunde“ niedergeschrieben wurde.
Durch Andreas Rauch vom Musikantenlandmuseum auf der Burg Lichtenberg konnte sie das Innere der evangelischen Kirche auf der Burg Lichtenberg betrachten, in der ihre Vorfahren Heinrich Helfenstein und Dorothea Gilcher im Jahr 1814 heirateten. Das Paar wanderte zwischen 1827 und 1829 - mit einem Zwischenaufenthalt in England - nach Brasilien aus.
Im Auswanderermuseum in Oberalben konnte Medellin Helfenstein in der Auswandererkartei unter den Brasilienauswanderer weitere Informationen zu Heinrich Helfenstein und zu einem weiteren Brasilienauswanderer namens Helfenstein finden. In Oberalben lagern die Auswandererkarteien des Instituts für Pfälzische Geschichte und Volkskunde mit den Zielorten. Ein Besuch in Kaiserslautern war nicht möglich, da es bedingt durch einen Brand noch geschlossen ist. Medellin Helfenstein ist inzwischen wieder nach Argentinien zurückgeflogen. (ps/hc)
Autor:Horst Cloß aus Kusel-Altenglan |
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