Kusel distanzierte sich von Rassismus
Für Demokratie und gegen Fremdenhass
Von Horst Cloß
Kusel. „Die Rechte“ hatte für letzten Donnerstag eine Kundgebung auf dem Marktplatz angekündigt, dann aber kurzfristig abgesagt. Die Gründe dürften egal sein. Andere Gruppierungen, die gegensätzliche Meinungen vertreten, ließen sich davon aber nicht beirren und führten ihre Veranstaltung auf dem Koch’schen Markt durch. Auch die protestantische Kirchengemeinde hatte zum Friedensgebet eingeladen.
Hier versammelten sich knapp über 100 überwiegend jüngere Menschen, sie machten bei „Gemeinsam gegen Neonazis und Rassismus - Für Toleranz und Demokratie“ deutlich, was menschliche Werte sind.
Zwei Rednerinnen der Anti-Rassismus-AG vom Siebenpfeiffer-Gymnasium Kusel wandten sich deutlich von den Parolen der „Rechten“ ab, ebenso weitere Redner. Der Beifall der Zuhörer machte mehr als deutlich, was die Bevölkerung über die Außenseiter der Gesellschaft denkt.
Auch Stadtbürgermeister Jochen Hartloff wandte sich gegen das abstruse Gedankengut, das von Mitgliedern der „Rechten“ verbreitet wird. Deren Kundgebung solle man nicht verbieten, weil Demonstrationen, solange sie friedlich verlaufen, zur Demokratie gehörten. Die Meinungsfreiheit sei schließlich ein hohes Gut, das es zu bewahren gäbe. Die Gegenveranstaltung habe auch gezeigt, dass für die „Rechten“ kein Platz in Kusel sei.
Autor:Horst Cloß aus Kusel-Altenglan |
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