Kreis Kusel
Grundschüler machen bei interaktivem Theaterprojekt mit
- Bei Konflikten gut und ohne Gewalt zu reagieren, das lernten die Schülerinnen und Schüler Foto: Simone Schnipp
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Kreis Kusel. Kusel, Rammelsbach, Sankt Julian und Lauterecken standen beim Offenbacher Verein „Peoples Theater“ diesen Oktober auf dem Programm. Für jeweils eine Woche gastierten SchauspielerInnen und PädagogInnen an den Grundschulen, um mit den 3. und 4. Klassen, insgesamt 340 Schülerinnen und Schüler zu arbeiten. Dabei ging es aber nicht um Theater im herkömmlichen Sinne. Vielmehr ging es darum, den Kindern zu zeigen, wie sie bei Konflikten gut und ohne Gewalt reagieren können.
Bei dem sogenannten interaktiven Theater, wird zunächst ein Konflikt schauspielerisch und fast bis zum Eklat dargestellt. Die Vorstellung wird dann gestoppt und gemeinsam mit dem Kindern besprochen und analysiert, wie die Situation zu lösen wäre und welche Handlungsmöglichkeiten sie sehen. Das geht soweit, dass einzelne Rollen von den Zuschauern ersetzt und das vorgeschlagene Verhalten getestet wird.
„Das Theater macht es möglich in eine andere Rolle zu schlüpfen und verschiedene Perspektiven zu übernehmen,“ bekräftigen Melanie Cassel und Sarah Schmitt von der Lebenshilfe Sankt Wendel, die an einzelnen Grundschulen als Schulsozialarbeiterinnen tätig sind. Sie haben das Projekt an den Grundschulen angeregt und begleitet. „Wir sehen sehr viel gute und positive Effekte des Projektes. Was bei Kindern stellenweise immer wieder fehlt, ist die soziale Kompetenz, miteinander umzugehen und klar zu kommen,“ erläutert Cassel. Das Projekt sei daher eine willkommene Möglichkeit gewesen, den Kindern fern des üblichen Unterrichtes einen Raum für Entfaltung und Entwicklung zu geben.
Dank der Initiative der Fördervereine der vier Grundschulen, konnte ein Großteil der entstandenen Kosten über das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ finanziert werden. „Den nötigen Anteil an Eigenmitteln haben die Fördervereine selbstverständlich sehr gerne dazu gegeben,“ lobt Schmitt das Engagement der Fördervereine.
Ein tolles Projekt, das laut Schmitt und Cassel sehr gerne Nachahmer im Kreis finden darf. ps
Autor:Anja Stemler aus Kusel-Altenglan |
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