Neue Ausstellungsräume
Tag der offenen Tür beim Heimatmuseum Ulmet
Ulmet. Trotz des kühlen Wetters und den Einschränkungen durch die Corona – Epidemie, besuchten über 60 Gäste aus Ulmet und Umgebung, die von Heimatverein Ulmet gestalteten und renovierten Ausstellungsräume.
Der Vereinsvorsitzende Klaus Jung lobte das Engagement der Mitglieder bei der Renovierung der beiden Räume und der Organisation der Kaffee und Kuchentafel unter einem Zeltdach im Freien.
Wie der Vorsitzende in seiner Begrüßungsrede berichtet errichtete der Heimatverein bereits 2004 im Bauhof der Gemeinde einen Ausstellungsraum mit Werken des Ulmeter Bildhauers August Drumm.
Er dankte der Gemeinde für die Bereitstellung der Räume und die gute Zusammenarbeit bei den vielen Projekten innerhalb der Gemeinde Ulmet.
Wegen der hohen Raumfeuchte wurde in den beiden Ausstellungsräumen eine Lüftungsanlage mit intelligenter Steuerung installiert, Mauerwerk wurde zur besseren Trocknung freigelegt. Sockelplatten wurden angebracht und Wände und Decke mit einem neuen Anstrich versehen. Insgesamt wurden über 1500 Euro an Materialkosten vom Verein aufgewandt und zahlreiche Arbeitsstunden geleistet. Die Außenanlage erhielt durch Blütenpflanzen ein hübsches Aussehen.
Dank einer großzügigen Spende, die der Ortsbürgermeister Klaus Klinck vermittelte, konnte ein Großteil der Ausgaben gedeckt werden.
Ohne die vielen Arbeitsstunden der Vereinsmitglieder wäre die Renovierung nicht leistbar gewesen.
Der Museumsraum konnte durch mehrere Exponate bereichert werden:
Für den Ausstellungsraum August Drumm konnten eine weitere Plastik „Dame mit Hut“, ein Relief, welches einen Jungen darstellt, sowie eine Abbildung von Drumm geschaffenen des Reichstagsportals in Berlin, welches nicht mehr erhalten ist, und eine Fotografie seines Grabmals in Sölln bei München zusammengetragen werden.
Im „Dippemuseum“ sind weitere Steingutgefäße aus den Ulmeter „Häfenereien“ sowie eine Rarität, aus der ehemaligen Töpferei in der Austraße in Ulmet ausgestellt: Ein Puppenküchenherd mit kleinen Töpfen und Pfanne in einem hervorragenden Erhaltungszustand. Dieses Kleinod aus Rathsweiler dem Museum gespendet.
Bei seinen Führungen versicherte Klaus Jung, dass zu den einzelnen Gebrauchsgegenständen noch Beschreibungen angefertigt werden, wie z.B. mit Hilfe großer Schüsseln der Rahm und Molke getrennt werden und im Butterfass aus Steingut zu Butter gestoßen wurde.
Trotz der schlechten Witterung war die Veranstaltung bei Kaffee und Kuchen sehr gut besucht, was die Vorstandschaft des Vereins sehr freute. ps
Autor:Anja Stemler aus Kusel-Altenglan |
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