Auslandskontakte ganz einfach per Internet knüpfen
Schüleraustausch mit dem „virtuellen Klassenzimmer“
- Im VGL kann man die Sprache und Kultur Frankreichs im „virtuellen Klassenzimmer“ per Internet kennen lernen und erste Kontakte mit französischen Alterskameraden knüpfen, die man später beim „echten Schüleraustausch“ intensivieren kann.
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Lauterecken/Sombernon. Man muss nicht immer in andere Länder reisen, um sprachliche Kontakte aufzubauen und Freundschaften zu knüpfen; viele kleinere, auch digitale Aktivitäten bereichern den Unterricht ebenso und bringen die Sprache und Kultur eines anderen Landes nahe.
Die Schüler des Veldenzgymnasiums in Lauterecken (VGL) haben schon ab der 6. Klasse (bis einschließlich der 10. Klasse) die Möglichkeit, an einem „virtuellen Austausch“ teilzunehmen. Dazu kooperiert das VGL mit dem Collège Mercusot in Sombernon, der Partnerschule in Frankreich.
Es ist ganz leicht - zunächst stellt man sich per Video im Klassenverband vor. Dies bereiteten die Französisch-Lernenden fleißig vor und zeigten hierzu auch Bilder, beispielsweise von ihren Hobbies oder Haustieren. Dann wartet man die französische Antwort ab - welche zum Glück oft nicht allzu lange auf sich warten lässt. Anschließend dreht man erneut ein Antwortvideo, diesmal zu einem bestimmten Thema, z. B. „Voilà notre collège“, in dem man seine Schule vorstellt.
Durch das französische Antwortvideo kann man so das VGL mit der französischen Austauschschule vergleichen und interessante Gemeinsamkeiten und Unterschiede feststellen. „Wieso haben die Franzosen eine so große Kantine?“, „Wieso gibt es einen speziellen Lehrer für den Aufenthaltsraum?“ und ähnliche Fragen können so geklärt werden. So wird der Kontakt über verschiedenste Thematiken sukzessive ausgebaut und vertieft und die Sprache ganz praktisch angewandt.
Die Lernenden bekommen schließlich einen so genannten E-Mail-Tandempartner, mit dem sie sich austauschen und erste Kontakte aufbauen können. Dies ist natürlich nicht nur eine gute Möglichkeit, Jugendliche mit gemeinsamen Interessen kennenzulernen, sondern auch die bereits erworbenen sprachlichen Fähigkeiten zu testen und praktisch umzusetzen.
Das Prinzip des Tandempartners beruht auf zwei Sprechern unterschiedlicher Muttersprachen, die sich gegenseitig helfen. Hierbei können Freundschaften entstehen, die oft lange andauern und die man im Rahmen des jährlich stattfindenden, „realen“ Austauschs in Deutschland oder in Frankreich vertiefen kann. Isabelle Motsch
Autor:Jürgen Link aus Lauterecken-Wolfstein |
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