Jetzt geht’s weiter nach Berlin und Straubing
Adler nehmen mit zwei Heimsiegen Fahrt auf
Eishockey. Auch wenn die Adler Mannheim in der DEL-Tabelle Rang acht nicht verlassen konnten, fuhr das Team von Headcoach Dallas Eakins zuletzt zwei wichtige Heimsiege ein, die den Blau-Weiß-Roten weiterhin die Chance auf den direkten Einzug ins Play-off-Viertelfinale lassen, sind die sechstplatzierten Grizzlys Wolfsburg doch nur vier Punkte entfernt.
Nachdem die Adler im Januar Tyler Ennis verloren haben, der seinen sofortigen Rücktritt als Eishockeyspieler erklärt hatte und Yannick Proske wegen einer Verletzung wohl bis zum Hauptrundende ausfällt, tat den Blau-Weiß-Roten beim 4:2-Heimsieg gegen die Iserlohn Roosters die Rückkehr von Matthias Plachta aufs Eis sichtlich gut. Mit dem Tor zum 3:2 stellte Plachta die Weichen gegen die Gäste aus dem Sauerland auf Sieg, der mit Vorlagen auch an den Toren von Jordan Szwarz zum 1:1 und Markus Hännikäinen zum 4:2 direkt beteiligt war. Zudem traf Adler-Verteidiger Korbinian Holzer zur 2:1-Führung für die Blau-Weiß-Roten ein. „Er ist ein besonderer Spieler“, zollte auch Adler-Cheftrainer Dallas Eakins Plachta ein Sonderlob, dem natürlich nicht entgangen war, dass mit dem 32-jährigen Stürmer ein wichtiger Mosaikstein für die Adler wieder zur Verfügung steht. Dass er nach seiner Verletzungspause gleich wieder mit drei Scorerpunkten ins Geschehen einstieg, freute Matthias Plachta denn auch, aber dem ehemaligen Jungadler war dann eine Sache doch viel wichtiger. „Die drei Punkte für die Mannschaft sind heute wichtig“, war es für Plachta das Wichtigste, dass er der Mannschaft zum Sieg gegen den zuletzt aufstrebenden Tabellenletzten verhelfen konnte.
Die Adler bestimmten dabei vor den 10422 Zuschauern in der SAP Arena schon die Anfangsphase gegen die Sauerländer, aber letztlich aus dem Nichts brachte Eric Cornel die Gäste in der siebten Minute mit 1:0 in Führung. „Das war ihr erster Schuss aufs Tor und als Torhüter ist es natürlich undankbar, wenn gleich der erste Schuss des Gegners reingeht. Jetzt nach dem Spiel ärgerer ich mich darüber, aber im Spiel musst du konzentriert bleiben, da kannst du dir solche Gedanken gar nicht leisten“, ließ sich Adler-Torwart Felix Brückmann davon nicht beeinflussen, der danach bis auf das 2:2 von Balázs Sebök nichts mehr zuließ. „Auch am Sonntag gegen München müssen wir stabil bleiben“, forderte Brückmann, der am Sonntag gegen den Meister EHC Red Bull München allerdings auf die Bank rückte, weil Arno Tiefensee gegen die „Roten Bullen“ im Adler-Tor zum Einsatz kam.
Tyler Gaudet ließ kurz vor Ende des ersten Drittels die klare Mehrzahl der 12132 Zuschauer in der SAP Arena jubeln, als er zum 1:0 (20.) traf, ein Tor an dem wiederum Matthias Plachta beteiligt war. Im zweiten Drittel bejubelte Kris Bennett dann gemeinsam mit den Adler-Fans zunächst das Tor zum 2:0 (23.) und legte in Überzahl sogar das 3:0 (32.) nach, ein Treffer an dem wiederum Matthias Plachta mit einer Vorlage beteiligt war. Noch gab sich der Titelverteidiger nicht geschlagen und verkürzte ebenfalls in Überzahl durch Patrick Hager auf 3:1 (38.). Im Schlussdrittel brachte Chris DeSousa die Münchner noch auf 3:2 (53.) heran, aber dabei blieb es. Für die Adler geht es nun am Wochenende zweimal auswärts zur Sache. So müssen die Blau-Weiß-Roten am Freitag (19.30 Uhr) zunächst beim alten Rivalen Eisbären Berlin ran, bevor am Sonntag (16.30 Uhr/ live im TV auf DF1) das Spiel bei den Straubing Tigers ansteht.
Nachdem sich die Bundesligadamen der Mad Dogs Mannheim mit zwei Auswärtssiegen in Bergkamen (3:2 n.V. und 10:0) am vergangenen Wochenende vorzeitig einen Play-off-Platz in der Fraueneishockey-Bundesliga sichern konnten, steht für sie am Wochenende nun in Füssen das Final Four um den DEB-Pokal der Frauen an. Dort bekommt es der Vizemeister aus Mannheim im zweiten Halbfinale (Samstag, 19 Uhr) mit dem Meister ECDC Memmingen Indians zu tun. Im ersten Halbfinale (15.30 Uhr) treffen der amtierende Pokalsieger ERC Ingolstadt und die Damen des EC Hannover Indians aus der 2. Liga Nord aufeinander, die als unterklassiges Team die große Pokalüberraschung darstellen. Am Sonntag stehen im Bundesleistungszentrum in Füssen das Spiel um Platz drei (11 Uhr) und das Pokalfinale (14.30 Uhr) an.va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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